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Kunst-Diebstahl in Wien-Döbling: 350 "Tanzblätter" des Künstlers Franz Grabmayr gestohlen

Tanzblätter und Co.: Der Künstler vor seinen Werken
Tanzblätter und Co.: Der Künstler vor seinen Werken ©Jochen Littkemann
Das Bundeskriminalamt ist derzeit mit der Klärung eines Kunstdiebstahls im großen Stil beschäftigt: Unbekannte Täter entwendeten 350 Blätter des österreichischen Künstlers Franz Grabmayr aus dessen Atelier in Wien-Döbling. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe.

Ungefähr 350 sogenannte Tanzblätter des Kärntner Künstlers Franz Grabmayr wurden zwischen dem 1. und 3. September bei einem Einbruchdiebstahl im Atelier des Künstlers im “Karl-Marx-Hof” in Döbling  entwendet. Die Fahndung nach den Tätern läuft.

International werden Tanzblätter-Diebe gesucht

“Wie bei Kunstdiebstählen üblich, wurde eine internationale Fahndung eingeleitet”, bestätigte BK-Sprecher Mario Hejl einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung “Heute” vom Montag.

Die unbekannten Täter brachen dabei über den Balkon des sich im “Karl-Marx-Hof” in Wien-Döbling befindlichen Ateliers des 85-jährigen Wiener Malers ein. Laut “Heute” soll der Schaden bis zu 1,4 Millionen Euro betragen.

Werdegang des Künstlers Franz Grabmayr

Der gebürtige Kärntner Franz Grabmayr stellte erstmals 1952 in der Ausstellung “Junge Kärntner Begabungen” im Künstlerhaus Klagenfurt aus. Erst danach begann der Hauptschullehrer ein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er später Assistent wurde.

Durch die Pantomime begann er sich für den Tanz zu begeistern und besuchte häufig Ballett-Training und Aufführungen in der Wiener Staatsoper. Dabei entstanden auch die ersten Tanzbilder des sonst sehr landschaftsverbundenen Malers, der in Wien und im Waldviertel lebt. 2002 wurdedas Werk von Franz Grabmayr durch eine Retrospektive in der Österreichischen Galerie Belvedere gewürdigt wurde.

(apa/red)

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