Kumpel von Messerstecher vor Gericht

Hintergrund ist folgender: Im Februar stach ein mongolischer Asylwerber in St. Anton im Montafon einem Landsmann ein Messer zwei Mal in den Rumpf. Danach rief er zwei Bekannte an, die an den Tatort, nämlich in die Wohnung des Opfers, kamen. Laut Staatsanwaltschaft sollen sich die beiden jedoch nicht um das Opfer gekümmert haben, sondern lediglich die Scherben eines zerbrochenen Glastisches weggeräumt haben. Dann sollen sie – so der Vorwurf – den blutenden Mann einfach liegen gelassen haben. Außerdem sollen sie den Messerstecher gedeckt haben. Was die beiden Angeklagten zu den Vorwürfen zu sagen haben, wird sich zeigen.
Messerstecher im Juni verurteilt
Der Messerstecher selbst wurde Ende Juni wegen Mordversuchs angeklagt, allerdings „nur“ wegen absichtlich schwerer Körperverletzung zu zwei Jahren unbedingten Haft verurteilt. Das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig. Der Mann, der sich von Anfang an illegal in Österreich aufhielt, wird mit Sicherheit nach Strafverbüßung in seine Heimat abgeschoben.
Das Opfer, das den Angriff mit viel Glück überlebte, ist bereits in seine Heimat zurück gekehrt.