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Kulturrat kritisiert langsame Auszahlung von Corona-Hilfen

Der Überbrückungsfonds für Künstler komme mit Anfang Juli zu spät, wird kritisiert.
Der Überbrückungsfonds für Künstler komme mit Anfang Juli zu spät, wird kritisiert. ©pixabay.com (Sujet)
Der Kulturrat Österreich kritisiert die schleppenden Auszahlungen für von der Coronakrise getroffene Künstler und Kulturschaffende aus den bisher installierten Fonds.

Darüber hinaus warte man nach wie vor auf den angekündigten Fonds für NPUs; der Überbrückungsfonds für Künstler komme mit Anfang Juli zu spät, heißt es am Donnerstag in einer Aussendung. Neu gefordert wird ein "Neustartfonds".

Kulturrat Österreich fordert "Neustartfonds"

"Nicht generierbare Einnahmen aufgrund von Personenbeschränkungen und Sicherheitsmaßnahmen, aber auch zusätzliche Aufwendungen für Hygienemaßnahmen, Gagen und andere Mehrkosten für Zweitauftritte müssen ersetzt werden", heißt es seitens des Kulturrats, der dafür einen "Neustartfonds" anregt. Auch müssten "nicht generierbare Einnahmen als Folge von Verschiebungen und den noch unabsehbaren Folgewirkungen des globalen Lockdowns" ersetzt werden.

Koproduktionen, Tourneen und transnationale Vernetzung könnten nicht "von heute auf morgen wieder aufgenommen werden", weshalb fest einkalkulierte Einnahmen für die nächste Neuproduktionen fehlen. Gagen, Personal- und Produktionskosten stünden nicht wie geplant zur Verfügung. "Auch dafür braucht es einen Neustartfonds - mit einer Laufzeit bis mindestens Ende 2021", heißt es.

"Schweigemarsch" für 1. Juli angekündigt

Da der geplante Überbrückungsfonds erst im Juli starte, fordert man bis dahin Auszahlungen aus dem Covid19-Fonds der Künstlersozialversicherung zur Zwischenfinanzierung. Am 1. Juli wird es einen "Schweigemarsch" geben, an dem Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten teilnehmen sollen.

(APA/Red)

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