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Kulturhauptstadt Chemnitz zählte über zwei Mio. Besucher

Schon die Eröffnung in Chemnitz fiel monumental aus
Schon die Eröffnung in Chemnitz fiel monumental aus ©APA/dpa
Das Chemnitzer Kulturhauptstadtjahr hat mit knapp 2.000 Veranstaltungen schätzungsweise mehr als zwei Millionen Besucher angelockt. Das teilten die Organisatoren mit. So haben auch die Kunstsammlungen dieses Jahr einen Besucherrekord verzeichnet. Bis Oktober wurden allein dort fast 230.000 Besuche gezählt, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es rund 60.500.

Die große Ausstellung mit Werken des Malers Edvard Munch in den Kunstsammlungen sahen 84.000 Personen. Die Zahl der Übernachtungen in der Stadt sei von Jänner bis September um 23,8 Prozent auf fast 449.000 gestiegen, hieß es.

Zwar fällt am Wochenende offiziell der Vorhang für das Kulturjahr, doch am Leuchtturmprojekt "Purple Path" wird ein weiteres hochkarätiges Kunstwerk eröffnet: Der als Meister des Lichts international gefeierte US-Künstler James Turrell hat eine Installation mit dem Titel "Beyond Horizons" geschaffen.

Budget nun bei 115 Millionen Euro

Ursprünglich waren rund 90 Millionen Euro als Gesamtbudget veranschlagt - nicht nur für das Kulturhauptstadtjahr 2025 an sich, sondern für den Zeitraum 2021-2027. Es sei aber gelungen, über Förderprogramme weitere Mittel für Investitionen in die Infrastruktur der Stadt zu aktivieren, berichtete Oberbürgermeister Sven Schulze. Dazu habe auch die Stadt ihren Anteil um etwa zehn Millionen Euro erhöht. So liege das Budget nun bei etwa 115 Millionen Euro. Davon seien etwa 58 Millionen Euro in Programm, Personal und Werbung geflossen - etwa so viel wie ursprünglich geplant.

Im Rennen um den Kulturhauptstadttitel hatte sich Chemnitz gegen Städte wie Nürnberg und Hannover durchgesetzt - auch weil es seine dunklen Seiten wie die rechtsextremen Exzesse 2018 klar in der Bewerbung adressierte. Damals gab es in der sächsischen Großstadt rassistische Angriffe, von Hetzjagden auf Ausländer war die Rede. Nach Ansicht des Musikers Felix Kummer, der mit seiner Band Kraftklub 2018 ein #WirSindMehr-Konzert initiiert hatte, wurde Rechtsextremismus im Kulturhauptstadtjahr allerdings zu wenig adressiert.

(S E R V I C E - )

(APA/dpa)

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