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Kuhglocken-Läuten spaltet Dorf

Kuhglocken sorgen für Streit
Kuhglocken sorgen für Streit
In einem französischen Bergdorf ist ein heftiger Streit entbrannt: Wegen des nächtlichen Lärms der Kuhherde habe ein Anrainer von Villaz nahe der Schweizer Grenze den Landwirt angezeigt.

“Wir können nicht mehr schlafen, das ist fürchterlich”, schimpfte der Vater von zwei Kindern. Andere Einwohner haben hingegen eine Unterschriftenkampagne zugunsten des Landwirts gestartet. “Die ganze Geschichte ist lächerlich, man kann doch nicht die Kuhglocken auf dem Land abschaffen”, meinten sie. “Wer sich beschwert, soll doch in der Stadt leben und schauen, ob es dort mit dem Lärm der Autos besser ist.” Der Bauer, der bereits von der Polizei vorgeladen wurde, sagte, dass nur sieben seiner 70 Kühe ein Glocke haben, damit seine Hunde die Herde leichter orten könnten.

Tierlärm beschäftigt immer wieder französische Gerichte. Die Klage wegen eines Hahns, der nach Meinung von Anrainern viel zu früh krähte, wurde abgewiesen. Ein Gänsezüchter musste allerdings wegen zu viel Geschnatter 2.000 Euro zahlen. Um jeden Streit zu vermeiden, verpflichtet der Bürgermeister eines anderen Dorfes laut “Le Parisien” Zugezogene seit einem Jahr “ohne Klagen mit den Tieren zusammenzuleben”.

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