Die Erneuerung der Forderung in Österreich wurde am Montag auch von einigen konkreteren Ansagen begleitet. Der Anspruch sei, die auf zahlreichen Ministerien verteilten Kulturaufgaben (wie die Auslandskultur, das Urheberrecht, etc.) in einem Haus zusammenzuführen. “Eine Fächerkombination mit Medien, Netzpolitik und Wissenschaft und Forschung wäre durchaus wünschenswert, da in diesen Bereichen zahlreiche Kunst- und Kulturaufgaben wahrgenommen werden”, hieß es in einer Aussendung des Literaten Gerhard Ruiss.
In Österreich war die Kultur bisher dem Unterrichtsministerium beigestellt, die Verhandlungen für den Kulturbereich werden nun unter dem Vorsitz der bisherigen Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) und des Salzburger Landeshauptmanns Haslauer (ÖVP) geführt. In Deutschland war der Kulturstaatsminister im Rang eines Staatssekretärs dem Kanzleramt zugeordnet, die Kulturagenden werden unter dem Vorsitz von Michael Kretschmer (CDU) und Klaus Wowereit (SPD) verhandelt.