AA

Künstler am Ball der Bälle im Mittelpunkt

Beim heurigen Opernball stehen die Künstler im Mittelpunkt.
Beim heurigen Opernball stehen die Künstler im Mittelpunkt. ©APA
Staatsoperndirektor Dominique Meyer will am Opernball erneut die Mitglieder seines Hauses in den Mittelpunkt des Festes rücken, insbesondere die Nachwuchskünstler.
Opernball "entpolitisiert"

Die Spitzenpolitik ist aber auch vertreten. Bundespräsident Heinz Fischer kommt genauso zum Ball wie Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP).Wien. Internationale Superstars oder schräge Vögel, wie der Designer Harald Glööckler im Vorjahr, fehlen heuer zwar bei dem Fest, die Gästeliste kann sich aber trotzdem sehen lassen.

Stars am Opernball 2014

Unter anderem werden am Wiener Opernball 2014 erwartet: Regisseur Stefan Ruzowitzky, der deutsche Musical-Star Anna Maria Kaufmann, die Schauspieler Sunnyi Melles und Tobias Moretti, Maler Christian Ludwig Attersee, Promi-Koch Johann Lafer, das Model Melanie Scheriau, Tausendsassa Hubertus Hohenlohe, die ehemalige Ball-Organisatorin Lotte Tobisch sowie Angelo Gaja, seines Zeichens “berühmtester Winzer Italiens”. Bundespräsident Fischer begrüßt den ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan in seiner Loge.

Die Eröffnung gehört den Künstlern des Hauses. Nachwuchssängerin Margarita Gritskova gibt Gioachino Rossinis Arie “Di Tanti Palpiti” aus “Tancredi” zum Besten, Kollegin Anna Hartig wird “Depuis Le Jour” aus Gustave Charpentiers “Louise” singen. Angesichts eines Opernball-Auftritts zeigten auch die Bühnen-Profis Nerven. “Erinnern Sie mich bitte nicht! Es ist viel schwieriger, in einem Zwei-Minuten-Auftritt zu brillieren, als sich während einer zweistündigen Vorstellung zu steigern”, zitterte Hartig im Vorfeld. Selbst ein Routinier wie Michael Schade, der “Pourquoi Me Reveiller” aus Jules Massenets “Werther” präsentieren wird, hat bei einem derartig großen Publikum Fracksausen: “Sonst hätte man keinen Puls.”

Klassische Eröffnung

Das Jungdamen- und Jungherrenkomitee hat noch wenige Tage Zeit, um eine “klassische Wiener Eröffnung” zu üben. Das heurige Choreografenduo Richard Fränzl und Eddy Franzen hat sich für eine Mischung aus typischen historischen Tanzfiguren und genauen, eleganten Schwarz-Weiß-Effekten entschieden. Die Debütanten sind heuer übrigens so international wie noch nie. Rund ein Drittel der 180 Paare kommt aus dem Ausland. “Alleine aus Russland hatten wir 40 Bewerbungen”, sagte “Zeremonienmeister” Roman Svabek, der für die Gesamteröffnung und die Publikumsquadrillen verantwortlich ist.

Auch bei der Gestaltung gibt es einige Neuerungen. So ist mit dem Eisstand etwa ein “lang gehegter Wunsch” von Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh in Erfüllung gegangen. In einer Fotolounge können sich Besucher ablichten lassen und die Fotos sofort digital versenden. Die Codes dafür kommen über “Mirabell”-Mozartkugeln, die an die Gäste verteilt werden.

(APA/red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Künstler am Ball der Bälle im Mittelpunkt
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen