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Küng im Beaver-Creek-Super-G vor Striedinger

Küng feierte seinen ersten Weltcup-Sieg
Küng feierte seinen ersten Weltcup-Sieg
Eine Überraschung hat der Super-G von Beaver Creek 2013 gebracht. Der Premieren-Sieg ging an den Schweizer Patrick Küng, dahinter fuhr der 22-jährige Kärntner Otmar Striedinger mit Startnummer 45 erstmals auf ein Weltcup-Podest. Platz drei teilten sich Hannes Reichelt und der Südtiroler Peter Fill. Marcel Hirscher glänzte als 16.


Der bereits 29-jährige Küng war schon vorher zwei Mal (Bormio 2011, Garmisch 2010) auf das Podest gefahren und am Freitag in der Abfahrt Fünfter geworden. Striedinger war erst vergangenen Sonntag in Lake Louise mit Startnummer 44 auf Platz 17 gerast. In Colorado toppte er dieses Ergebnis bei seinem erst achten Weltcup-Start in nicht erwartetem Ausmaß.

“Ich habe es gar nicht glauben können. Doch dann habe ich den Zweier aufleuchten gesehen. Die Freude ist jetzt riesengroß. Einfach gewaltig. Ich fühle mich jetzt angekommen im Weltcup”, sprudelte es aus Super-G-Spezialist Striedinger heraus.

Reichelt war in einem schön gesetzten, aber schwierig zu fahrenden Super-G als 16. und erster der Topgruppe ins Rennen gegangen und lieferte neuerlich eine Spitzenfahrt ab. Nachdem auch Weltmeister Ted Ligety (5.), Titelverteidiger Matteo Marsaglia (out) und Olympiasieger Svindal (7.) nicht schneller waren, begann der mit einer Südtirolerin liierte Salzburger schon auf den – “gerne mit einem Südtiroler” – geteilten Sieg zu hoffen.

Doch dann nutzte Küng mit Startnummer 28 eine kurze Aufhellung auf dem Beaver Creek Mountain und sorgte auf dem Hang, auf dem vor einer Woche Landsfrau Lara Gut beide Damen-Speedrennen gewonen hatte, für den ersten Sieg der Schweizer Herren seit Beat Feuz im März 2012 in Kvitfjell. Swiss Ski hat seit dieser Saison einen österreichischen Alpin- (Rudi Huber), Herren- (Walter Hlebayna) und Speedchef (Walter Humann).

“Ich hatte schon während der Fahrt ein gutes Gefühl. Es freut mich, dass es endlich wieder ein Podium für unser Team gibt. Unsere österreichischen Trainer machen einen sehr guten Job, aber wir haben auch sehr gute Schweizer Trainer”, erklärte Küng.

Mit dem Kärntner Matthias Mayer als Zehntem kam noch ein dritter ÖSV-Mann in die Top Ten. Georg Streitberger landete unmittelbar hinter dem von der kompletten Familien-Entourage begleiteten US-Star Bode Miller auf Platz 15. Dahinter teilten sich ÖSV-Nachwuchsmann Vincent Kriechmayr sowie Hirscher Platz 16.

“Das ist gewaltig”, freute sich Hirscher nach seiner “Versöhnung” mit Beaver Creek. Im Vorjahr war der Slalom-Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger nur 32. geworden, diesmal lieferte er eine blitzsaubere Speed-Leistung ab.

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