KSK Klaus gewinnt Derby gegen KSV Götzis knapp

KLAUS. Das Duell der beiden Ringerhochburgen zwischen dem elffachen österreichischen Bundesligameister KSK Klaus und dem ewigen Rivalen KSV Götzis brachte vor ausverkauftem Haus mit mindestens 500 Zuschauern in der Klauser Mittelschulturnhalle Mattensport vom Allerfeinsten. Klaus bleibt die Nummer eins im Ringsport auf Landesebene. Erst im vierzehnten und letzten Kampf wurde das prestigeträchtige Nachbarschaftsduell zugunsten der Staffel aus der Winzergemeinde entschieden.
Eigenbau Lukas Lins gewann in der Klasse bis 77 kg gegen KSV-Athlet Simon Ender mit 3:1 nach Punkten. Spannung bis zum Schluss. Vor dem letzten Kampf hieß es 26:26-Unentschieden. „Unser Fokus liegt in dieser Saison nicht auf der Bundesliga, sondern die Weiterentwicklung der vielen Talente auf internationaler Bühne. Platz drei in der Bundesliga ist unser erklärtes Ziel“, sagt KSK Klaus Sportchef Bernd Ritter.
Mit Legionär Peter Nagy (Knie) aus Ungarn, Schwergewichtler Johannes Ludescher (Ellbogen), Lars Matt (Knie) und David Halbeisen (gesundheitliche Probleme) fehlen den Winzern seit dem Saisonstart ganz viele wichtige Leistungsträger. So viele „Siegringer“ kann man in der Titeljagd einfach nicht ersetzen. Im Knüller gegen Götzis gewann Leichtgewichtler Daniel Struzinjski gegen Artem Vasylchenko in beiden Stilarten seine Kämpfe.
Götzis setzte mit dem Rumänen Nicu Ojog und Ilia Hristov aus Bulgarien zwei außergewöhnlich starke Ausländer ein, aber am Ende reicht es nicht zur Revanche. Schon im Hinkampf vor einigen Wochen hatte Götzis gegen Klaus mit 25:32 Punkten das Nachsehen. Mit dem knappen Derbyerfolg wahrt Klaus die Chance auf das große Finale gegen Rekordmeister AC Wals. Allerdings brauchen die Klauser gegen RSC Inzing einen Auswärtssieg mit bis zu zwanzig Zählern Unterschied. Götzis liegt in der Bundesliga mit zwei Punkten aus fünf Kämpfen an der fünften und letzten Stelle.TK
Österreichische Ringerbundesliga, 7. Runde
KSK Klaus – KSV Götzis 29:27 (15:12)
Klaus, Hauptschulturnhalle, 400 Zuschauer, SR Norbert Ratz
Die 14 Kämpfe im Einzelnen: Stilart Griechisch-Römisch: 57 kg: Daniel Struzinjski – Artem Vasylchenko 4:0 (Schultersieg), 130 kg: Leonhard Junger – Lukas Hörmann 1:3 (1:11 Punkte), 62 kg: Dawud Dawudow – Hamsat Asuchanov 3:1 (9:1), 100 kg: Dominic Peter – Nicu Ojog 0:4 (0:12), 68 kg: Amiran Shavadze – Abdrakhman Kenesarin 4:0 (Disqualifiziert), 88 kg: Paul Maier – Elias Pajantschitsch 0:4 (0:12), 77 kg: Stefan Steigl – Philipp Häusle 3:0 (4:0); Stilart Freistil: 57 kg: Daniel Struzinjski – Artem Vasylchenko 4:1 (18:4), 130 kg: Dominic Peter – Lukas Hörmann 3:1 (8:7), 62 kg: Luca Hartmann – Hamsat Asuchanov 1:3 (4:8), 100 kg: Simon Hartmann – Ilia Hristov 0:4 (0:14), 68 kg: Marco Begle – Abdrakhman Kenesarin 0:4 (SS), 88 kg: Laurin Hartmann – Martin Kogler 3:1 (4:1), 77 kg: Lukas Lins – Simon Ender 3:1 (11:1)
Die Kampffolge: 4:0, 5:3, 8:4, 8:8, 12:8, 12:12, 15:12, 19:13, 22:14, 23:17, 23:21, 23:25, 26:26, 29:27