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Kroatien: Kürzere Arbeitszeit gegen Wirtschaftskrise

Kroatien zähle für Investoren angesichts des prognostizierten Schrumpfens der Wirtschaft um 3 bis 4 Prozent derzeit zur Gruppe der risikoreichen Länder wie etwa Ungarn oder Serbien.

erklärte der Wirtschaftsforscher Vladimir Gligorov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) anlässlich eines von Gewerkschaften organisierten Forums über Südosteuropa in Zagreb. Er rät Kroatien, über eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit nachzudenken, um Arbeitsplätze zu sichern, berichtete die kroatische Wirtschaftszeitung “business.hr” am Dienstag.

“Die Schlüsselfrage lautet jetzt: Wie kann man die derzeitige Situation stabilisieren, um nicht in eine unkontrollierte Wirtschaftskrise zu schlittern?”, so Gligorov. Nach seiner Einschätzung kann sich Kroatien auch vom Tourismus kaum Impulse erwarten, da die Konsumausgaben vor allem in jenen Ländern zurückgingen, aus denen traditionell die Touristen in den Adriastaat kommen. Der kroatischen Nachrichtenagentur Hina zufolge rechnet Gligorov heuer mit 10 bis 15 Prozent weniger Nächtigungen und Einnahmen für den kroatischen Tourismus.

Das kroatische Finanzministerium rechnete zuletzt für heuer mit einem 2-prozentigen Schrumpfen der Wirtschaft.

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