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Kritik an Westenthaler

Kritik an FPÖ-Klubchef Peter Westenthaler kam am Freitag von den österreichischen Entwicklungshilfeorganisationen: "Kein Ausspielen von Not leidenden Menschen".

Westenthaler hatte am Mittwoch vorgeschlagen, auch Gelder der Entwicklungshilfe für die Hochwasser-Hilfe zu verwenden. Die Regierung ist dieser Forderung freilich nicht nachgekommen. Die AGEZ, der Dachverband von 29 Nichtregierungsorganisationen (NGO) der Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit, betonte dazu laut Kathpress, Not leidende Menschen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden.

Die AGEZ bekräftigte in ihrer Erklärung die Solidarität mit den österreichischen Opfern der verheerenden Hochwasserkatastrophe. Das Leid der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt dürfe aber nicht gegen das Leid der Menschen im eigenen Land aufgerechnet werden, Solidarität sei unteilbar“: „Um österreichischen Katastrophenopfern helfen zu können, darf anderen Not leidenden Menschen, die ein Leben in struktureller Armut fristen, nicht die Unterstützung entzogen werden. Vielmehr sind Lösungen zu finden, die nicht den Schwachen aufgelastet werden.“

Abgesehen davon seien die „ohnehin zu geringen“ Entwicklungshilfe-Mittel bereits budgetiert bzw. vertraglich gebunden. Ein Kürzung der österreichischen Mittel für Entwicklungshilfe hätte für Tausende Arme und Hungernde in den ärmsten Ländern der Welt katastrophale Auswirkungen.

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