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Die „Krippili“ begeistern

Die "Krippili" sorgten für Begeisterung bei Groß und Klein
Die "Krippili" sorgten für Begeisterung bei Groß und Klein ©Emanuel Gächter
Am vergangenen Wochenende wurde im Lustenauer Reichshofsaal eine beeindruckende Vielfalt an Krippenbaukunst im Rahmen der „Krippiliausstellung“ präsentiert.
Krippiliausstellung 2024

Lustenau. Insgesamt 57 Weihnachtskrippen, vorwiegend im heimatlichen und teilweise auch im orientalischen Stil, wurden im Zuge des „Luschnouar Chrischtkendlimarkts“ ausgestellt. Der Reichshofsaal bot dabei die ideale Kulisse, um die Ergebnisse der mehrmonatigen Bauzeit zu präsentieren. In fünf Herbstkursen mit jeweils 13 Abendterminen, einem ganzjährigen Dioramakurs und einem Kinderkurs im Frühjahr entstanden unter der Anleitung des Krippenvereins Lustenau einige wahre Schmuckstücke. Die fertigen Krippen wurden nun am Freitag von Pfarrer Thomas Sauter gesegnet und über drei Tage hinweg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kreative Vielfalt zum Bestaunen

Die Ausstellung zeigte ein breites Spektrum kreativer Ideen, das Besucherinnen und Besucher jeden Alters begeisterte. Zu entdecken gab es detailverliebte Miniaturen, die beispielsweise in alte Fässer oder Laternen integriert waren, sowie große Krippen in eigens dafür angefertigten Kästen. Besonders hervor stach eine große Kapellenkrippe, die Ernst Marte gemeinsam mit seiner Familie und dem Obmann des Krippenvereins, Kurt Hofer, gebaut hat. Die größte Krippe der Ausstellung befand sich seit dem 17. Januar 2023 im Bau. Aufgrund gesundheitlicher Probleme konnte Marte länger nicht weiterarbeiten und musste eine Pause einlegen.

Umso schöner ist nun der Moment, die Krippe knapp zwei Jahre nach Baubeginn und rund 400 Arbeitsstunden fertig ausstellen zu können. Ab dieser Woche wird die Kapellenkrippe ihrem Namen entsprechend eine neue Heimat in der Lourdes-Kapelle in Gampelün finden.
Ein weiteres Highlight waren fünf kleine, allesamt im italienischen Stil gehaltene Diorama-Krippen, die in einem speziell dafür abgehaltenen Kurs erstellt wurden. Diese Werke beeindruckten nicht nur durch ihre Gestaltung, sondern auch durch handgefertigte Terrakotta-Figuren des neapolitanischen Künstlers Salvatore De Francesco, der seine Kunstwerke zudem vor Ort zum Verkauf anbot.

Leidenschaft und Teamarbeit

Die Umsetzung dieser kleinen Kunstwerke war nur durch die Unterstützung der rund 35 engagierten Lehrerinnen und Lehrer des Krippenvereins möglich. Seit August standen sie den Kursteilnehmern bei der Realisierung ihrer Ideen zur Seite. „Es ist jedes Jahr eine Freude, die kreative Entwicklung der Teilnehmer zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ihre Vorstellungen umzusetzen“, betonte Kurt Hofer. „Diese Ausstellung gibt uns Energie für das kommende Jahr. Das Schönste ist, dass die Krippen nun in die Häuser ihrer Erbauer einziehen und dort Freude bereiten.“

Anmeldungen für das kommende Jahr

Für die Krippenbaukurse im nächsten Jahr sind noch einige Restplätze verfügbar. Interessierte können sich über die Homepage des Krippenvereins anmelden. „Viele haben anfangs Bedenken, ob sie es schaffen, eine Krippe zu bauen. Unsere Lehrerinnen und Lehrer stehen jedoch jederzeit unterstützend zur Seite und begleiten durch den Kurs“, so Kurt Hofer. Bis zur Ausstellung sei noch jede und jeder fertig geworden, meint Hofer mit einem Lächeln weiter.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Zeitgleich zur „Krippiliausstellung“ fand auch in diesem Jahr der Chrischtkendlimarkt auf dem Kirchplatz statt. Die bewährte Zusammenarbeit mit diesem traditionellen Weihnachtsmarkt wurde von Obmann Hofer besonders hervorgehoben. „Die Kombination aus Ausstellung und Markt ergänzt sich wunderbar. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung im nächsten Jahr.“

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