Anni Bürkl und Christian David stellten auf eindrückliche Weise ihre neuesten Krimis vor. Mit „Mädchenauge” hat der Krimi-Newcomer sich mit den Abgründen befasst, die des Menschen Seele bewohnen. Anni Bürkl räumt in ihrem Roman „Göttinnensturz” mit der Trachtengesellschaft von Altaussee auf. Ein Dirndl schützt vor Verbrechen nicht und nicht jeder Trachtenträger ist ein Saubermann.
Mordsachen und Todsünden
Berenike betreibt einen Teesalon in Altaussee und will eigentlich nur am Wolfgangsee Urlaub machen. Als sie eine Tote im Wasser findet, ist es mit der Ruhe vorbei. Was der Dorfpolizist als Unfall abtun will, stellt sich bald als wasserdichter Mord heraus. Anni Bürkl betätigt sich als freie Journalistin, Autorin und Ghostwriter, sie lebt in Wien. Christian David ist promovierter Filmwissenschaftler und der Roman „Mädchenauge” ist sein Erstlingswerk. In seinem Wien-Krimi wird jeden zweiten Samstag eine junge Frau ermordet. Die Ermittler tauchen in die dunklen Bars am Donaukanal ab, die Spannung reißt bis zum Schluss nicht ab, ein Serienmörder treibt sein Unwesen.
Mord macht hungrig
Morbide Gedankengänge, perfide Verschleierung, tödliche Geheimnisse, die Nacht in der Bibliothek war gruselig, mordrünstig und doch so menschlich. Die Zuhörer haben nicht erfahren, was mit Berenike in Annis Roman noch weiter geschah. Christian verriet nicht, was mit Magdalena Karner am 12. Juli wirklich passiert ist. Die Spannung war fast körperlich zu spüren und wurde nur manchmal unterbrochen von den Musikeinlagen des „Duo Bartlis” mit Herbert Mayr am Akkordeon und Harry Scheffknecht am Saxofon. Bei einem Imbiss konnten sich die Gäste zwischendurch erholen, bevor die Autoren sie wieder in die Welt der menschlichen Abgründe entführten.