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Krimidinner wird gestürmt

Krimidinner wird gestürmt
Krimidinner wird gestürmt ©Veronika Hofer
Nach neun ausverkauften Aufführungen ist die Nachfrage ungebrochen, sodass sich die Amateurtheatergruppe zu drei weiteren Vorstellungen entschlossen hat.
Krimidinner wird gestürmt

Lustenau Mit dem Krimidinner in fünf Akten (von Hans Schimmel), das Regisseur Thomas Golz in den Lustenauer Dialekt übersetzt und mit den sechs Darstellern sorgfältig einstudiert hat, konnte „d’ Luschnouar Bühne“ einen weiteren Erfolgsschlager landen. Das festlich gestimmte Publikum genießt bei jeder Aufführung den Abend im Gasthof Krönele, denn alle Sinne kommen dabei voll auf ihre Kosten. Eingebettet in ein viergängiges Menü sorgen die vier Schauspielerinnen und zwei Schauspieler des Theatervereins zwischen Gebeizter Forelle, Sellerieschaumsüppchen, gebratenem Rinderrücken und Schokoladenpudding auf Himbeerspiegel für beste Unterhaltung.

Interaktivität gefragt

Mit großer Spielfreude und Professionalität agieren sie zwischen den Tischen, hautnah neben den Gästen. Und diese dürfen sogar zwischendurch selbst mitwirken. Bevor das Spiel beginnt, werden Freiwillige gesucht, die an bestimmten Stellen einen Satz in das Geschehen „einwerfen“ sollen. Glücklicherweise werden immer Leute gefunden, die das gerne übernehmen und, zusammen mit ihren Tischnachbarn, ihre Freude damit haben. Zur allgemeinen Belustigung trägt es auf jeden Fall bei, wenn plötzlich eine Zuschauerin ruft: „Git as trotzdeim nammas z’eässit?“, wie das bei der 8. Aufführung Constanze Neumeister bravourös meisterte. Auch Renate und Markus Hämmerle sowie Jennifer und Günther Hämmerle hatten einen Part inne und versteckte Talente ließen dabei aufhorchen.

Spaß auch hinter den Kulissen

Viel Wartezeit ergibt sich für die Akteure, wenn wieder ein Gang serviert wird und die Gäste mit Essen beschäftigt sind. Sie überbrücken die Zeit mit dem Studium ihres nächsten Auftritts und erzählen sich, was vorher Lustiges passiert ist. Wie Eva Schönherr, die einer Zuschauerin direkt in die Augen blickte und diese wie aus der Pistole geschossen zu ihr sagte: „Ah, du biescht das!“ Am Schluss des Theaterstückes werden die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgefordert, einen Zettel auszufüllen, auf dem sie vermerken sollen, wer ihrer Meinung nach den Mord begangen hat, was für ein Motiv dahintersteckt und welche Strafe sie für angemessen halten. 16 Personen hatten bei dieser Aufführung richtig getippt und unter den Richtigen wurde Lisa Kempter als Gewinnerin gezogen und mit einem kleinen Geschenk bedacht.

Nach dieser Vorstellung gab es noch eine Überraschung: fünf Mitglieder der Luschnouar Bühne wurden von der Marktgemeinde für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt, drei davon konnten beim Festabend nicht teilnehmen. Diese drei spielen bei der aktuellen Produktion mit: Ingrid Hämmerle-Golz, Thomas Golz und Gilbert Hämmerle. So überreichte ihnen der Obmann des Theatervereins, Martin Holzer, an dieser Stelle die Ehrenurkunde und das Abzeichen. Für das Ehepaar Golz in Gold, für Gilbert Hämmerle jenes in Silber.

Einen Tag nachdem bekannt wurde, dass es noch einmal Zusatzaufführungen gibt, waren diese bereits wieder ausverkauft!

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