Hörbranz. Es war ein schaurig-schöner Anblick, als Krimi-Autor Peter Natter direkt unter einem gefährlich dreinblickenden, jedoch ausgestopften Mäusebussard Platz nahm, um im Gasthaus Rose in Hörbranz aus seinen Büchern „Die Axt im Wald“ und „Ibeles Feuer“ vorzulesen. Das urtümliche Nebenzimmer im Gasthaus Rose bot den passenden Rahmen für die Lesung aus den beiden Büchern, deren Handlung vorwiegend im Bregenzerwald, in Dornbirn sowie in Bregenz angesiedelt ist.
Im Rahmen des Jubiläums „25 Jahre Öffentliche Bücherei und Schulbücherei der Mittelschule Hörbranz“ sowie der Aktionswoche „Österreich liest – Treffpunkt Bücherei“ hatte Büchereileiterin Brunhilde Haider den aus Alberschwende gebürtigen Buchautor nach Hörbranz eingeladen.
Der interessanten, kurzweiligen Lesung wohnten auch Landtagsabgeordnete Manuela Hack, Bürgermeister Karl Hehle und der frühere Büchereileiter Thomas Schrott bei. Nach der Lesung ehrte Brunhilde Haider mehrere Büchereimitarbeiter, die seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Hörbranzer Bücherei tätig sind, bevor sie alle Anwesenden zum Rosen-Brunch einlud.
Infos zu den Büchern (Erschienen im Bucher-Verlag)
Die Axt im Wald
Was als Mordgeschichte und kriminalistisches Rätsel beginnt, entpuppt sich bald als zutiefst menschliche Komödie. Der Bregenzerwald ist mehr als nur die mehr oder weniger malerische Kulisse für ein ebenso stilles wie schrilles Drama. Ein toter Senn im Sennkessel, ein gemeuchelter Käsemanager, jede Menge Eitelkeiten, Eifersüchteleien, fragwürdige Ehrgeizler und ein Schaf im Wolfspelz beleben die Szene.
Ibeles Feuer
Funkensonntag 2011. Der Oberdorfer Funken fördert einen Toten zutage, wo niemand mit ihm rechnet. Die Funkenhexe hats in sich und so geraten einige ganz schön außer sich. Mord und Gier, Lug und Trug, Liebe und Leidenschaft, das volle Programm eben. Inspektor Isidor Ibele mittendrin. Falsche Testamente tauchen auf. Die Karrenseilbahn befördert eine Leiche. Das Wälderbähnle steckt im Schnee. Dem Himmel stockt der Atem.