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Krimi bis Erotik: Lesefest "Rund um die Burg"

Noch ein Schmankerl für Leseratten: Vielfältiges Literaturprogramm am 17. und 18. September vor dem Wiener Burgtheater.

Der ehemalige Staatsoperndirektor Ioan Holender eröffnet mit “Ich bin noch nicht fertig” am Freitag (17. September) die 19. Ausgabe des Literaturfestivals “Rund um die Burg”. Die Marathonleseveranstaltung vor dem Wiener Burgtheater stand vor wenigen Monaten noch vor dem finanziellen Aus, kann nun aber planmäßig stattfinden. Unterschiedlichste Autoren werden ab 16 Uhr 24 Stunden lang aus aktuellen Veröffentlichungen lesen. Mit dabei sind u.a. Franzobel, O.P. Zier, Daniel Glattauer (“Gut gegen Nordwind”) und Alfred Komarek.

Erneut Bestandteil des Literaturfestes ist die “Kriminacht”, die um Mitternacht von Susanne Ayoub mit einer Lesung aus “Mandragora” eröffnet wird. Weitere Teilnehmer dieser Nachtschiene sind u.a. Eva Rossmann, Georg Haderer und Gerhard Loibelsberger. Ab 3 Uhr Früh soll es dann etwas intimer werden, wenn sich drei Lesungen mit dem Thema “Erotik” beschäftigen. Der Samstagvormittag setzt mit Eugen Freunds “Brennpunkte der Weltpolitik” aktuelles Zeitgeschehen in den Mittelpunkt, es folgen Polly Adler (“Polly Klinik 2011”) oder Ronald Pohl (“Die Spindelstürmer”). Angebote für Kinder gibt es ebenso wie ein Animationsprogramm.

Autoren “zum Anfassen”

Zelte, Präsentationsstände und Kojen sollen den Platz rund um das Theaterhaus zu einem “Zentrum der Kommunikation ‘rund um das Buch'” machen, wie es in einer Aussendung der Veranstalter heißt. Präsentiert werden dabei nicht nur aktuelle Veröffentlichungen, es soll auch die Möglichkeit geben, mit den Autoren ins Gespräch zu kommen. Im Zelt “Literatur und Medien” gibt es Informationen zu technischen Neuerungen auf dem elektronischen Lesemarkt, Ö1 ermöglicht den Besuchern das Anhören von Tondokumenten aus dem ORF-Archiv.

Ein Aufruf von Gerhard Ruiss, Autor und Geschäftsführer der Interessengemeinschaft österreichischer Schriftsteller (IG Autorinnen Autoren), zur Rettung des Festivals Mitte Juli konnte das Ende abwehren, da sich viele Sponsoren spontan gemeldet hätten, wie Andy Gaiser im August erklärt hatte. Der Geschäftsführer der veranstaltenden Marketingagentur Asset versprach ein qualitativ hochwertiges Festival und ergänzte: “Das Publikum kommt, weil es Autoren zum Anfassen gibt und es die Lesungen seiner Lieblingsautoren mitverfolgen kann.”

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