Der ALPLA HC Hard reiste in die Wachau, um sich im zweiten Spiel der Halbfinalserie der HLA Meisterliga vorzeitig das Ticket für das Finale um die österreichische Meisterschaft zu sichern. Die Qualifikation zur insgesamt zwölften Finalteilnahme muss nach einer knappen Niederlage in Krems aber zumindest bis Freitag verschoben werden.
Krems führt zur Pause
Die Roten Teufel kamen recht gut in die Partie, führten zu Beginn kurzzeitig mit zwei Toren (4:2). In weiterer Folge waren es aber dann die Gastgeber, die das Kommando übernahmen. Zwischenzeitlich lagen die Niederösterreicher mit vier Treffern voran, zur Pause wurde beim Stand von 16:13 die Seiten gewechselt.
In Halbzeit zwei gelang den Kremsern der bessere Start, bis Minute 37 hatte die Thaqi-Sieben den Vorsprung sogar bis auf sechs Tore ausgebaut (21:15). Hard kämpfte sich aber zurück in die Partie, der Rückstand wurde Tor um Tor verkürzt und knapp zehn Minuten vor dem Ende gelang erstmals nach langer Zeit wieder der Ausgleich, Tokic verwertete einen Siebenmeter zum 27:27. Ein großer Faktor in dieser Aufholjagd war die Umstellung von Coach Jonsson, der vermehrt mit Sieben gegen Sechs agieren ließ und so die Kremser vor immense Probleme stellte.
Aber auch der mittlerweile 42jährige Golub Doknic im Harder Gehäuse hatte Anteil daran, dass die Gäste aus dem Ländle nun wieder voll im Spiel waren. Mit einigen Paraden und einem eigenen Treffer ins verwaiste gegnerische Tor zeigte der Routinier, wie wertvoll er immer noch für sein Team ist.
Dramatische Schlussphase
Bei den Kremsern war es dann allerdings der erst 20jährige Flügel Benedikt Rudischer, der in der spannenden Schlussphase mit zwei Treffern in Folge sein Team erneut - und entscheidend - in Front brachte (31:29.). Der starke Tokic konnte für die Harder zwar noch einmal verkürzen, am Ende siegte der UHK Krems aber knapp mit 31:30 und erzwingt damit ein Entscheidungsspiel am kommenden Freitag in der Sporthalle am See.
Tokic war mit zehn Toren Topscorer seiner Mannschaft, Youngster Rudischer war mit sieben Treffern bei ebenso vielen Versuchen treffsicherster Akteur bei Krems.