AA

Kranführer-Tod im Sturm: Anklage wegen fahrlässiger Tötung

Der Strafantrag richtet sich gegen einen Mitarbeiter der betroffenen Baufirma . Im Juni war der 52-Jährige auf das Dach der Wiener Hauptfeuerwache gestürzt und ums Leben gekommen.

Nach dem Tod des Kranführers, der Mitte Juni auf einer Baustelle bei der Hauptfeuerwache Am Hof in der Wiener Innenstadt bei Arbeiten während eines Unwetters ums Leben gekommen war, hat nun die Staatsanwaltschaft Wien einen Strafantrag wegen fahrlässiger Tötung eingebracht. Das teilte der Behördensprecher Gerhard Jarosch am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Vor Gericht wird sich demnach ein Mitarbeiter der betroffenen Baufirma zu verantworten haben.

Der Mann soll für die Aufstellung des 50 Meter hohen Baugeräts zuständig gewesen sein. Nach Ansicht der Anklagebehörde waren seine im Zusammenhang damit getroffenen Entscheidungen mitverantwortlich für das Umfallen des Krans.

Der 52-jährige Kranführer war am 21. Juni während eines schweren Sturms mit dem Baugerät auf das Dach der Hauptfeuerwache gestürzt. Der in der Kabine sitzende Arbeiter wurde eingeklemmt und getötet. Bei dem Unwetter wurden in Ostösterreich zahlreiche Menschen verletzt, die Windspitzen lagen teilweise weit über 100 km/h. Bei der Polizei hieß es kurz nach dem Unglück, laut einem Bericht der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sei zum Zeitpunkt des Vorfalls die Sturm-Warnstufe 3 ausgesprochen gewesen.

Ermittelt wurde auch gegen weitere Mitarbeiter der Baufirma sowie die für den Bau zuständige Magistratsabteilung der Stadt Wien. Die diesbezüglichen Erhebungen wurden allerdings eingestellt.

mehr News aus Wien …

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Kranführer-Tod im Sturm: Anklage wegen fahrlässiger Tötung
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen