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KPÖ Plus fordert kostenlosen öffentlichen Nahverkehr

Die KPÖ Plus kämpft für die Öffi-Freifahrt
Die KPÖ Plus kämpft für die Öffi-Freifahrt ©APA
Flora Petrik, Spitzenkandidatin und Listenzweite der KPÖ Plus, spricht sich für die kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs aus. Angesichts der gestiegenen Lebenserhaltungskosten stellt Mobilität einen schwerwiegenden Kostenfaktor dar, der mit dieser Maßnahme bekämpft werden soll.

Petrik sieht vor allem ärmere Menschen und Radfahrer von hohen Kosten bei Stunden- und Tagestickets betroffen: “Glatteis und trotzdem das Fahrrad? Ein sicherer Weg in den Betrieb oder die Uni darf keine Frage des Geldes sein!”

KPÖ Plus: Petrik spricht sich für Gratis-Öffis aus

Umgesetzt soll dies zunächst mit einer Reduktion von Einzelfahrtkarten auf 1 Euro werden: “Gerade Menschen ohne Dauerkarte, zu denen auch RadfahrerInnen gehören, leiden unter hohen Preisen für Einzelfahrten. Das gleicht einer Strafsteuer und erhöht außerdem die Schwelle zum Umsteigen auf die Öffis,” so Petrik. Neben dem massiven Ausbau soll der öffentliche Nahverkehr mittelfristig kostenlos sein.

Erfolgreiches Beispiel in Estland

Als erfolgreiches Beispiel für kostenlosen öffentlichen Nahverkehr führt Petrik die estnische Hauptstadt Tallinn an. Dort ist der öffentliche Verkehr seit 2013 für alle Einwohner frei nutzbar. So ein Vorhaben scheitert am politischen Willen, nicht an der Finanzierbarkeit. Schon jetzt übernimmt die öffentliche Hand zwei Drittel der Kosten des öffentlichen Verkehrs. Nur etwa ein Drittel wird aus Ticketverkäufen lukriert.

(Red.)

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