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Kosovo nun Mitglied bei IWF und Weltbank

Der Kosovo ist am Montag in die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen worden. Entsprechende Beitrittsunterlagen wurden in Washington von Präsident Fatmir Sejdiu und Regierungschef Hashim Thaci unterzeichnet.
Der Kosovo hatte im Februar 2008 einseitig die Unabhängigkeit von Serbien ausgerufen, die bisher von 60 Staaten anerkannt wurde. Darunter befinden sich die größten Player bei Weltbank und IWF – allen voran die USA.

Die Beitrittsquoten in den zwei internationalen Finanzinstitutionen werden Prishtina (Pristina) Medien zufolge 150 Mio. Euro kosten. Eines der ersten Vorhaben, die im Kosovo mit Finanzhilfe der Weltbank umgesetzt werden dürfte, soll der Autobahnbau von der Grenze zu Albanien im Süden bis jener zu Serbien im Norden des Landes werden.

Beim Beitritt zum IWF zahlt jedes Mitgliedsland eine gewisse Geldsumme als Einlage, die sogenannte Quote. Die Quoten stellen eine Geldreserve dar, auf die der Fonds zurückgreifen kann, um Mitgliedern in finanziellen Schwierigkeiten Kredite zu gewähren. Je höher die Quote, desto mehr kann ein Mitglied ausleihen und desto größer das Stimmrecht. Anhand einer Analyse des Wohlstands und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines jeden Landes setzt der IWF die Quote für das betreffende Land fest. Die mächtigsten Länder im IWF sind die USA gefolgt von Deutschland, Japan, Frankreich und Großbritannien.

Ähnlich läuft die Teilhabe bei der Weltbank. Beide Institutionen sollen durch die internationale Kooperation durch finanzielle und technische Unterstützung zur Bekämpfung der Armut und Förderung der Entwicklung beitragen.

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