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Körperhygiene während Corona-Pandemie gesunken

Die Österreicher wurden durch Corona zu Hygiene-Muffeln.
Die Österreicher wurden durch Corona zu Hygiene-Muffeln. ©Pixabay (Sujet)
Corona-Lockdown und Homeoffice haben auch Auswirkungen auf die Körperhygiene in Österreich.

Der eingeschränkte soziale Kontakt in der Corona-Pandemie hat auch dazu geführt, dass viele Menschen in Österreich im Privaten begonnen haben, ihre Putz- und Waschroutinen zu vernachlässigen.

Jeder vierte Mann wechselt seine Unterwäsche nicht täglich

Laut einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen GfK-Umfrage (1.000 Teilnehmer) im Auftrag des Online-Händlers Galaxus wechselt fast ein Viertel der Männer die Unterhose nicht täglich, bei den Frauen nur jede zehnte. 1,5 Prozent der Männer tauschen sogar nur im Wochenrhythmus. Nach Altersgruppen tragen jene über 50 Jahren am häufigsten schmutzige Slips, gefolgt von den 15- bis 29-Jährigen. Viele Muffel finden sich zudem unter den Befragten mit geringer Schulbildung. Immerhin 83 Prozent der Befragten wechseln ihre Unterwäsche wie empfohlen mindestens einmal am Tag.

Auch Bettwäsche wird zu selten gewechselt

Viele Österreicherinnen und Österreicher lieben ihre Schlafzimmer offenbar ziemlich muffig. Laut Empfehlung sollten Betten alle zwei Wochen frisch bezogen werden - mehr als ein Drittel der Befragten tut dies seltener. Dabei liegen wir im Vergleich der deutschsprachigen Länder im Mittelfeld - Deutschland belegt Platz 1 in der Grauslichkeitswertung. Ein Lichtblick: Mit dem Alter scheinen die Menschen in Österreich zumindest im Schlafzimmer immer hygienischer zu werden.

Österreicher vernachlässigen regelmäßigen Tausch der Zahnbürste

Zur Hygiene gehört unter anderem, die Zahnbürste regelmäßig zu ersetzen - zumindest alle drei Monate. Mit knapp 20 Prozent, die dies nicht tun, ist die Altersgruppe 15 bis 29 Jahre hier am nachlässigsten. Im Ländervergleich schneiden Österreich und die Schweiz hier deutlich schlechter ab als ihre deutschen Nachbarn. In Österreich gibt es mit knapp 15 Prozent doppelt so viele Zahnbürstenbehalter wie in Deutschland.

Duschen und Baden in Österreich beliebt

Bei der Körperhygiene darf natürlich das Duschen bzw. Baden nicht fehlen. Empfohlen wird es, zwei- bis dreimal in der Woche. Verglichen mit den anderen Kategorien sieht es hier erfreulich aus. Mehr als die Hälfte duscht oder badet täglich, ein Drittel jeden zweiten Tag, 15 Prozent alle drei bis sechs Tage, während der Rest seine Anwesenheit offenbar gerne auch olfaktorisch kund tut.

(APA/Red)

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