Kormorane und Biber bereiten Fischern Sorge

„Nach dem Ulmen- und Eschensterben sind nun die Weiden an der Reihe“, zählte Rüdisser auf, dass von 65 Stück am Kopfloch bereits 60 Stück gefällt wurden. Wo früher noch schöner Uferbewuchs bestanden habe, stünden jetzt nur noch ein paar Sträucher. „Genau so ein Elend ist es mit den Kormoranen“, so der Obmann weiter. Zwischen 40 und 120 Stück werden sich heuer ab Oktober wieder am Alten Rhein die Mägen füllen. Und da wenig bis gar keine Abschüsse erfolgten, werde sich daran auch in den kommenden Jahren nichts ändern.
Er selber sei fast täglich zur Vergrämung der Vögel am Wasser gewesen: Sie fliegen zwar auf, einige Richtung See oder ab ins Oberland, doch die Hälfte fliegt vom oberen in den unteren Teil oder umgekehrt“, so das unbefriedigende Resümee des Obmannes. Die einzige Entspannung habe es während der geschlossenen Eisdecke an den Gewässern gegeben. Erfreuliches gab es dann über das Gemeinschaftsfischen, die alljährliche Uferreinigung, einen Fischräucherkurs und den Ausflug nach Tettnang mit den Aktiven aus den verschienen Vereinsgruppen zu berichten.
Laut Einsatzleiter Peter Schweizer wurden 2016 im Revier des Fischereivereines 2913 kg Fische eingesetzt und 2.188 Stück entnommen. wobei der Großteil auf Regenbogenforellen (584), Saiblinge (285), Barsche (207) und 707 Köderfische entfiel. Der spektakulärste Fang betraf dabei einen 210 cm großen Wels. Der Aufseherobmann Stefan Huchler berichtete von lediglich acht aktenkundigen Vorfällen bei 267 Kontrollen. Zwei davon betrafen klassische Schwarzfischer, drei Tageskartenfischer gingen au0erhalb der erlaubten Zeit ihrem Hobby nach. Berichte des Gewässerwartes Dietmar Starz und des Jugendleiters Manuel Perner komplettierten die umfangreiche Bilanz des vorigen Vereinsjahres.