“Es wird sehr schwer. Die Tiroler haben eine junge, spritzige Mannschaft und wir wissen wie stark sie auswärts sind”, sagte der 22-Jährige am Freitag in Wien. Korkmaz hatte sich am Sonntag beim 7:0-Kantersieg in Salzburg zum ersten Mal in der laufenden Saison in die Torschützenliste eingetragen.
“Das Tor war eine Befreiung, es war ein schönes Gefühl”, so der quirlige Mittelfeldspieler. Den Kantersieg der Wiener hatte er erst im Bus auf der Heimfahrt von Salzburg so richtig realisiert. “Wir sind derzeit spielerisch und im Abschluss sehr stark”, nannte Korkmaz die Gründe für den derzeitigen Erfolgslauf des Rekordmeisters.
Persönlich steht für den Österreicher, der mit guten Leistungen noch auf den EURO-Zug aufspringen könnte, derzeit nur der eigene Club im Vordergrund, wie er erklärte: “Für mich zählt jetzt nur Rapid, alles andere lasse ich auf mich zukommen.” Von der Euphorie und der tollen Stimmung im Hanappi-Stadion ist der 22-Jährige angetan. “Bei den Ü-Ü-Ü-Ü-Rufen bekomme ich Gänsehaut”, verriet der Offensivspieler, der auch zugab, noch Defizite in den Bereichen letzter Pass und Defensivarbeit zu haben.
In Zukunft könnte sich der 22-Jährige, dessen Eltern aus Samsun stammen, einen Wechsel in die Türkei vorstellen. “Die Top-4-Clubs in der Türkei wären schon interessant”, gab der trickreiche “Flügelflitzer” zu. Ab und zu hätten sich auch türkische Manager bereits gemeldet. “Ich denke darüber nicht nach, derzeit bin ich bei Rapid zufrieden”, so Korkmaz, der schon einmal ein Genclerbirligi-Angebot vorliegen hatte.
Auch Anpassungsprobleme hatte Korkmaz in Wien in der Vergangenheit keine. “Wenn man sich anpasst, hat man keine Schwierigkeiten”, so der Mittelfeldspieler, der ausgerechnet mit seinem besten Freund Veli Kavlak bei den Wienern auf der linken Seite um einen Stammplatz kämpft. “Es ist traurig, dass wir beide auf der selben Position spielen, hat aber auf unsere Freundschaft keine Auswirkung.”