Manfred Walser von der „Regio Walgau” erklärte in der Gemeindevertretungssitzung noch einmal das Konzept des gemeindeübergreifenden Bäderkonzepts sowie auch die Pläne für das neue Freibad in Nenzing.
Alle 14 Gemeinden der „Regio im Walgau” wollen in Zukunft die Freibäder der Region gemeinsam finanzieren und betreiben. Dazu entsteht eine GmbH als Betreibergesellschaft. Gemeinden mit Bädern sind darin mit zwei Stimmen, die übrigen Gemeinden mit einer Stimme vertreten. Auch das Freibad Felsenau, welche im Rahmen des „Bädermax” gemeinsam mit Feldkirch betrieben wird, ist in das Bäderkonzept integriert.
Kritische Stimmen
Franz Lutz erklärte für die SPÖ-Fraktion noch einmal seine ablehnende Haltung zu der geplanten Kooperation: „Unsere Anlagen sind im Top-Zustand, erst zuletzt haben wir 120.000 Euro investiert. Dahingegen hat sich Nenzing nicht um sein Bad gekümmert.” Frastanz habe im Rahmen des Bädermax schon eine erfolgreiche Kooperation mit Feldkirch mit vielen Vorteilen. Im Rahmen dieser Kooperation gibt es eine gemeinsame Karte für das Schwimmbad Felsenau mit dem Waldbad Gisingen oder dem Naturbad Untere Au. „Frastanzer, die etwas von Wirtschaft stehen, schütteln parteiübergreifend über dieses Projekt den Kopf.” Es gehe nicht um Parteien, sondern um Frastanz. Jetzt verwalte Frastanz erfolgreich seine Bäder selbst, später habe es nur zwei Stimmen im gemeinsamen Bäderbetrieb. „Bevor wir eine solche Kooperation eingehen, sollten wir unsere Bevölkerung fragen”, regte Lutz ein Referendum über das geplante Projekt an.
Freiheitliche für Kooperation
Mag. Erich Ronacher erklärte für die Frastanzer Freiheitlichen und Parteifreien: „Ein Neubad des Nenzinger Bads ist erforderlich. Eine Kooperation von 14 Gemeinden hat es wahrscheinlich österreichweit noch nie gegeben. Wir haben hier ein schönes Projekt, mit dem die Bürger etwas verbinden können, diesem sollten wir zustimmen.”
Bürgermeister für Bäderkonzept
Bürgermeister Mag. Eugen Gabriel erklärte: „Etwa 40 Prozent der Besucher unserer Bäder stammen aus den umliegenden Gemeinden. Die Frastanzer Bäder werden im Bäderkonzept berücksichtigt. Frastanz ist nicht Draufzahler, sondern profitiert davon, dass die anderen Gemeinden mit uns kooperieren und auch unsere Bäder fördern.” Es sei eine einmalige Chance, dass sich Nachbargemeinden beteiligen: „12 Gemeinden ohne Bäder erklären sich bereit, sich an den Investitionskosten und Abgängen der Gemeinden mit Bädern zu beteiligen.” Die sei auch eine hohe Wertschätzung für die Frastanzer Bäder.
Antrag angenommen
Schließlich wurde der Antrag zum Beitritt zum „Bäderkonzept Walgau” mit 17 Ja- Stimmen und 10 Nein-Stimmen angenommen. Das neue Freibad in Nenzing hat eine Kostendeckelung von 6.000.000 Euro. Frastanz beteiligt sich an dem Ausbau des Nenzinger Bads voraussichtlich mit 297.891 Euro.