In der Institution in Wien-Wieden fällt nun der Startschuss für diese Zusammenarbeit. "Kunstinterventionen im Tröpferlbad" lautet der Titel einer Serie an Interventionen, die in einer neuen Dauerausstellung münden.
Junge Kunst im Bezirksmuseum Wieden
Das Bezirksmuseum Wieden präsentiert in seinen Räumlichkeiten, dem einstigen Florabad, ab dem Freitag junge Kunst. Konkret wurden Künstlerinnen und Künstler gebeten, sich im einstigen Duschraum in vier Projekten mit dem Thema Hygiene und der Institution Bezirksmuseum als solches zu beschäftigen. "Das Thema Gesundheit und Hygiene ist durch Covid-19 gerade so aktuell wie schon lange nicht mehr", unterstrich Wien-Museumsdirektor Matti Bunzl bei der Präsentation am Donnerstag.
Den Auftakt markiert Laura Stoll, die bei "The Lost Faces|Purification" sich auflösende Gesichtsabgüsse im Bezug zum Thema Reinigung stellt, bevor sich ab 30. April Marlene Hübner und Amelie Schlemmer mit der multimedialen Installation "Changing Cabinet" dem Um- und Ausziehen vor dem Duschen widmen.
Ausstellung zum Thema Tröpferlbad
Ab 4. Juni nähern sich Christopher Frieß, Marlene Fröhlich, Leonhard Pill und Noa Schaub mit "Wieden Leaks" konkret den Badeanstalten und dem Thema Museum, während Leo Mayr und Martin Weichselbaumer eine "Weiße Flagge" als Installation konzipiert haben, die immer wieder an der Museumsfassade gehisst wird. Am Ende steht nach diesen Interventionen eine neue Dauerausstellung unter dem Titel "Im Tröpferlbad. Geschichte(n) von Gesundheit und Hygiene", die im Herbst präsentiert wird.
"Das erste öffentliche Großprojekt von Bezirksmuseen Reloaded holt junge Kunst in die Bezirke und zeigt, wie Synergien optimal genutzt werden können", zeigte sich Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) angetan von dem Projektstart. Weiter geht es nach dem Auftakt auf der Wieden ab Mai in der Josefstadt mit der Sonderausstellung "'Vor Schand und Noth gerettet'?! Findelhaus, Gebäranstalt und die Matriken der Alser Vorstadt".
(APA/Red)