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Konzert von Paul Kalkbrenner in Wien als "Feldstudie"

Paul Kalkbrenner kommt diese Woche vor das Wiener Schloss Schönbrunn.
Paul Kalkbrenner kommt diese Woche vor das Wiener Schloss Schönbrunn. ©APA/ROBERT JAEGER (Symbolbild)
Im Ehrenhof vor dem Wiener Schloss Schönbrunn ist am Freitag Paul Kalkbrenner zu sehen. Es handelt sich dabei nicht "nur" um ein Konzert.

Wegen "nicht umsetzbarer gesetzlicher Lärmschutzbestimmungen" hatte ein Veranstalter alle für heuer geplanten Konzerte im Ehrenhof vor Schloss Schönbrunn abgesagt. Daraufhin beauftragte die Schönbrunn Group eine Machbarkeitsstudie für ein nachhaltiges, innovatives Akustikkonzept. Am Freitag tritt nun Paul Kalkbrenner am historischen Ort auf, sein Konzert dient auch als "Feldstudie für die Studie", wie Wolfgang Sauter, CEO von Pro Performance, der APA sagte.

18 Meter hohe Türme bei Kalkbrenner-Konzert in Wien

Die Dimensionierung des Soundsystems beim Gastspiel des deutschen Musikers und Produzenten "wurde im Rahmen der Feldstudie größer designed, als für den Auftritt Kalkbrenners nötig wäre", erklärte Sauter, "um spezifische Aspekte der Schallbündelung zu messen und damit auch alle Eventualitäten für die Zukunft abzudecken". Pro Performance ist ein spezialisiertes Unternehmen in den Bereichen Beschallung und Akustik und fokussiert sich eigenen Angaben zufolge auf die Verknüpfung dieser Themen, "um Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden".

Die mit Lautsprechern bestückten Haupttürme werden bei dem Konzert 18 Meter hoch sein. "Wir wollen dafür sorgen, dass der Schall optimal auf das Publikum gelenkt wird", so Sauter. Der Pegel bei der Veranstaltung darf laut behördlicher Vorlage bis zu 98 dB(A) in 50 Metern Entfernung von der Bühne betragen. dB(A) ist die Maßeinheit für den Schalldruckpegel, die die Lautstärke eines Geräusches so darstellt, wie das menschliche Ohr sie wahrnimmt.

Active Noise Control?

Zu prüfen gilt es anhand der beim Konzert gewonnenen Erkenntnisse, ob man etwa künftig Active Noise Control benötigt. "Mit so einem System kann man den Bass hinter dem Publikum auslöschen", betonte Sauter. Am Freitag darf sich das Publikum jedenfalls "auf exzellenten Sound und viel bewegte Luft freuen", versprach der Akustikexperte.

Die Machbarkeitsstudie besteht insgesamt aus fünf Abschnitten. Der Abschlussbericht soll Ende Jänner kommenden Jahres vorliegen.

(APA/Red)

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