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Konversionstherapien: NEOS wollen Thema pushen

NEOS äußerten beim Thema Konversionstherapien mit Blick auf die Grünen Enttäuschung.
NEOS äußerten beim Thema Konversionstherapien mit Blick auf die Grünen Enttäuschung. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Die NEOS wollen im Pride-Monat Juni den Kampf gegen Konversionstherapien vorantreiben.

Wie ihr Mandatar Yannick Shetty in einer Pressekonferenz Freitagvormittag betonte, sei man von den Grünen "extrem enttäuscht". In Deutschland habe ein konservativer Gesundheitsminister das Verbot von "Homo-Heilungen" durchgebracht, in Österreich scheiterten dagegen eine Grüne Justizministerin und ein Grüner Gesundheitsminister an den Hebeln der Macht.

Blick zurück

Da die Pressekonferenz auch der EU-Wahl-Kampagne dienen sollte, holte Shetty Europa vor den Vorhang, was schon Erreichtes für die LGBTIQ*-Community betrifft. Ob Adoptionsrecht oder "Ehe für all", all diese Fortschritte hätten auf Gerichtsurteilen beruht, deren Basis die Grundrechte-Charta gewesen sei.

So versicherte dann auch Spitzenkandidat Helmut Brandstätter, dass er im EU-Parlament gegen alle Formen der Diskriminierung kämpfen werde. Wenn sich die Union hier in anderen Ländern einbringe, sei das kein Einmischen in einen anderen Staat sondern ein Einmischen für die Menschenrechte und die Würde des Menschen.

Kritik von NEOS

Die sieht Shetty in Österreich durch die Konversionstherapien bedroht. Dass die "Pseudo-Heilung" von sexueller Orientierung oder Geschlechteridentität noch immer legal ist, sieht er als "untragbaren Zustand". Dies gebe es nur noch in Ländern wie Ungarn oder Polen. In Österreich würden solche Therapien, z.B. in Graz, auch tatsächlich noch durchgeführt. Laut einer Studie hätten sich 25 Prozent der Homosexuellen in ihrer Jugend schon irgendeiner Art solcher Umpolungsversuche unterwerfen müssen.

(APA/Red)

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