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Konsumentenschützer kritisieren Amazon wegen "Prime"-Angebot

Österreichische Kunden haben beim "Prime"-Angebot von Amazon nicht die gleichen Vorteile wie Deutsche.
Österreichische Kunden haben beim "Prime"-Angebot von Amazon nicht die gleichen Vorteile wie Deutsche. ©APA
Seit einigen Wochen bewirbt Amazon sein neues "Prime"-Angebot, das kostenloses Videostreaming, die E-Book-Ausleihe und Expressversand umfasst - allerdings nur in Deutschland. In Österreich können Versand und Streaming nicht genutzt werden, obgleich der volle Preis von 49 Euro pro Jahr verrechnet wird, wie der "Kurier" (Mittwochsausgabe) beklagt.

Demnach weist Amazon zwar auf die Beschränkungen für Österreich hin, allerdings nur im Kleingedruckten. “Wenn ein Anbieter in der Werbung wesentliche Einschränkungen nicht unmittelbar nennt, dann ist das intransparent und könnte gegen das Gesetz zu unlauterem Wettbewerb verstoßen”, konstatiert Daniela Zimmer von der Arbeiterkammer (AK) Wien gegenüber dem “Kurier”.

Kritik von Konsumentenschützern

Auch Reinhold Schranz vom Europäischen Verbraucherzentrum attackiert den Internetanbieter: “Etwas so zu bewerben, und dann zwei Drittel des Angebots zu streichen, ist nicht in Ordnung. Das passt rechtlich sicher nicht.” Nach Ansicht der Konsumentenschützer hätten Kunden deshalb auch nach Ablauf des obligatorischen Probemonats die Chance, ihren Vertrag zu kündigen – mit einer Irrtumsanfechtung.

(APA)

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