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„Konsequenter Bahn-Ausbau hat höchste Priorität“

Markus Wallner und Marcus Ender
Markus Wallner und Marcus Ender ©VLK - P. Breuß
LH Wallner traf neuen Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG zum Arbeitsgespräch. „Es wird wieder große Qualitätssprünge geben."

Landeshauptmann Markus Wallner hat Marcus Ender von den Österreichischen Bundesbahnen zum Arbeitsgespräch getroffen. Ender steht seit Juli dem Regionalmanagement der ÖBB-Personenverkehr AG in Vorarlberg vor. Dem konsequenten Ausbau des Bahnangebots werde in Vorarlberg „höchste Priorität“ beigemessen, ist ein Ergebnis des Gesprächs.

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In dem Zusammenhang verwies Wallner auf das im neuen „Mobilitätskonzept Vorarlberg“ formulierte Ziel, den Anteil der mit Bahn und Bus zurückgelegten Wege bis 2030 um weitere zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent zu steigern.  

Fahrplanangebot wird sukzessive ausgebaut

Umfassende Pläne für den öffentlichen Verkehr und dabei insbesondere auch für das Bahnangebot sieht auch das neue Arbeitsprogramm der Landesregierung für die kommenden fünf Jahre vor. „Es wird wieder große Qualitätssprünge geben“, kündigt Landeshauptmann Wallner an.

Im neuen Jahr sollen sich mit der Einführung der neuen Talent3-Zuggarnituren Komfort und Platzangebot für die Fahrgäste deutlich erhöhen. Auf allen Strecken soll zudem das Fahrplanangebot sukzessive ausgebaut werden. Vorgesehen ist, die Zahl der S-Bahn- und Regionalexpress-Verbindungen nach den Vorgaben des Mobilitätskonzepts Vorarlberg aufzustocken. Ebenso sollen die Verkehrszeiten erweitert werden. Ziel ist eine schrittweise Verdichtung in den Früh- und Abendspitzen mit sechs Verbindungen stündlich („10-Minuten-Takt“).

Nach Fertigstellung des zweigleisigen Ausbaus Lauterach-Hard verkehrt die neue direkte Bahnlinie zwischen St. Margrethen und Dornbirn bzw. Feldkirch. Intensiv geprüft werden auch Verbesserungsmöglichkeiten für grenzüberschreitende Pendlerinnen und Pendler durch umsteigefreie Verbindungen in die Schweiz.

Fortsetzung der Bahnhofs-Offensive

Dazu wurde im Mai zwischen Bund, Land und ÖBB die Vereinbarung „Rheintal-Walgau-Konzept II“ vereinbart. Weiter forciert wird ebenso der Ausbau der S-Bahn-Strecke FL.A.CH.

"Die Millioneninvestitionen in moderne, barrierefreie Bahnhöfe und Haltestellen, ein leistungsfähiges Schienennetz, komfortable Züge, eine hohe Taktdichte und in die intelligente Verknüpfung mit anderen Mobilitätsformen haben großen Anteil, dass die Bahn von der Vorarlberger Bevölkerung sehr gut angenommen wird“, betont Wallner.

„Wir wollen in den nächsten Jahren noch mehr Menschen zum Umstieg auf unsere modernen und komfortablen Züge bewegen“, erklärt ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender.

Marcus Ender: Vom Zugbegleiter zum Regionalmanager

Marcus Ender startete seine Karriere bei den ÖBB im Jahr 1987. Bevor er heuer im Juli Gerhard Mayer als Leiter des Regionalmanagements der ÖBB-Personenverkehr AG in Vorarlberg abgelöst hat, war er als Verkehrsplaner im Regionalmanagement Vorarlberg für die Fahrplangestaltung und die Umläufe der Nahverkehrszüge zuständig. Darüber hinaus war er als Betriebsleiterbeauftragter für die Bereiche Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg verantwortlich. Zu Beginn seiner Karriere betätigte er sich als Zugbegleiter und als Zugbegleiterdisponent.

(Red.)

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