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Konrad weiter Raiffeisen-Chef

Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad (62) wird im Juni für weitere vier Jahre in seiner Funktion als oberster Raiffeisen-Boss bestätigt. "Ich wurde in der letzten Sitzung einstimmig kandidiert", bestätigte Konrad. 

„So lang es mich freut, und so lang es geht“ wolle er den Job machen. Mit Landwirtschaftsminister Pröll gebe es einen Wunschkandidaten für seine Nachfolge.

„Sepp Pröll habe ich mir schon einmal angelacht, und das ist auch alles schon richtig am Gleis gestanden“, so Konrad. Doch dann sei Bundeskanzler Wolfgang Schüssel gekommen und habe Pröll, Neffen des Konrad-Freundes und niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll, als Landwirtschaftsminister in die Bundesregierung geholt. „Dort ist er jetzt eine der großen Zukunftshoffnungen der ÖVP und für Höheres geeignet“, meinte Konrad.

Es werde dadurch schwierig sein, Pröll zu Raiffeisen zu holen. „Auch wenn ich alle Tricks versuche“, wie der Raiffeisen- Generalanwalt erzählte. „Ich habe seiner Frau schon gesagt, dass er sicher mehr daheim wäre, wenn er für Raiffeisen arbeitet, und wahrscheinlich würde er auch mehr verdienen als ein Minister. Aber die mischt sich da nicht ein.“ Gerüchte über einen Wechsel Prölls zu Raiffeisen wurden in der Vergangenheit vom Landwirtschaftsministerium als „substanzlos“ zurück gewiesen.

Konrads Prognose zur politischen Großwetterlage Österreichs im Herbst nach den Nationalratswahlen: „Der nächste Bundeskanzler heißt Wolfgang Schüssel, und das ist auch gut so.“ Dies habe übrigens nicht nur mit den jüngsten Ereignissen – Stichwort Bawag-Skandal – zu tun. „Schüssel ist auch der bessere Wahlkämpfer.“

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