AA

Konkurrenz bluffte

Renate Götschl hat mit Bestzeit für das Abfahrts-Doppel in Saalbach-Hinterglemm am Freitag (12:00) und Samstag (11:00) die Hoffnungen auf den ersten Sieg der ÖSV-Damen im neuen Jahr geschürt.

Während bei Michi Dorfmeister (12.) im Abschlusstraining alles daneben ging, war die Steirerin in 1:22,38 Min. um 7/100 schneller als St. Moritz-Siegerin Sylviane Berthod und Hilde Gerg. Die ersten 25 lagen aber innerhalb von nur einer Sekunde, deshalb ist Götschl überzeugt: “Im Rennen wird also auch eine Menge Glück notwendig sein.”

Glück, in erster Linie aber eine perfekte Fahrt, um im erwarteten Hundertstel-Krimi vorne dabei zu sein. Denn das Kriterium der neuen Strecke am Hinterglemmer Zwölfer ist nicht wie angenommen die technische Schwierigkeit, sondern die optimale Linie. Quasi als Beweis mischten im Training Gleiterinnen wie Isolde Kostner (trotz dreier Bremsschwünge im Zielschuss Fünfte) oder gar die 30-jährige Picabo Street (8.) mit. Brigitte Obermoser (13.): “Ich hab´s mir auch schwieriger vorgestellt. Es ist komisch. Fast jede fährt hier eine andere Linie und trotzdem liegen alle so eng beisammen.”

Saalbach bietet jedenfalls zwei Möglichkeiten, ein Jahr ohne ÖSV-Abfahrtssieg zu verhindern. Götschl selbst war es, die am 13. Jänner des Vorjahres in Haus für den bisher letzten Erfolg gesorgt hat.

Während Steffi Schuster als Siebente (+0,22) gefiel, zeigte Michaela Dorfmeister nach dem verpatzten Abschlusstraining Galgenhumor. “Ich habe eine engere Linie versucht, das ist total in die Hose gegangen.” Die Niederösterreicherin hat in den drei bisherigen Abfahrten mit den Plätzen zwei und drei in Lake Louise für die einzigen ÖSV-Podestplätze gesorgt, ist daher trotzdem eine Sieganwärterin.

  • VIENNA.AT
  • Wintersport
  • Konkurrenz bluffte
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.