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Konferenz zur digitalen Integration in Wien

"e-Inclusion" vom 30. November bis 2. Dezember soll alle Bevölkerungsteile an Informations- und Kommunikationstechnologien heranführen.

Das Thema “e-inclusion” (digitale Integration) der EU-Ministerkonferenz, die vom 30. November bis 2. Dezember in Wien über die Bühne gehen wird, mag auf den ersten Blick nicht gerade sehr bedeutend erscheinen. Doch dahinter verbirgt sich eine große Herausforderung für die Informationsgesellschaft: Wie kann man untere soziale Schichten und Senioren, aber auch Behinderte an die entsprechenden Technologien wie etwa das Internet heranführen?

Die Veranstaltung unter der französischen Präsidentschaft bildet den Abschluss einer Konferenzreihe, welche im Jahr 2006 unter der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft in Riga/Lettland begonnen hatte. Am Gelände der Reed Messe Wien werden rund 1.200 Delegierte erwartet, u.a. Vladimir Spidla, EU-Kommissar für Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit.

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) nehmen einen zentralen Platz im modernen Leben ein. Doch 30 bis 40 Prozent der Europäer beherrschen diese vierte Kulturtechnik nicht und verzichten so auf die dadurch offerierten Vorteile. Auch 35 Prozent der Österreicher nutzen das Internet nicht.

Die Gründe dafür sind vielfältig: Etwa geringes Einkommen, niedriger Bildungsstandard, kulturelle oder örtliche Isolation sowie ein fortgeschrittenes Alter. Damit auch Personen mit Behinderung das Netz nutzen können, braucht es frei zugängliche Websites. Doch europaweit sind erst fünf Prozent barrierefrei.

“e-Inclusion” soll diesem Ausschluss entgegen wirken. Das Ziel ist eine integrative Informationsgesellschaft – d. h. eine Informationsgesellschaft für alle Menschen. Die zahlreichen Veranstaltungen, Projekte, Studien und bewusstseinsbildende Aktionen die während des Jahres 2008 überall in Europa stattgefunden haben, um zu diesem Ziel beizutragen, werden im Rahmen der Konferenz präsentiert.

Erstmals sollen die “e-Inclusion Awards” zur Anerkennung von IKT-Spitzenleistungen und bei der Bekämpfung von sozialer und digitaler Benachteiligung vergeben. Aus 35 Preisanwärtern werden sieben Gewinner ausgewählt, die im Wiener Rathaus geehrt werden.

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