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Komplexitätsforscher: Corona-Lockdown "schlägt gut an"

Laut Thurner schlägt der Lockdown gut an.
Laut Thurner schlägt der Lockdown gut an. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Trotz noch immer relativ hoher täglicher Covid-19-Neuinfektionszahlen "schlägt der Lockdown gut an", so der Komplexitätsforscher Stefan Thurner vom Complexity Science Hub (CSH) Vienna.

Man sehe die Wirkungen des "soften" und des "harten" Herunterfahrens des Landes. Dass die Zahlen nicht schneller sinken - am Montag kamen knapp 3.000 Neuinfektionen dazu -, sei "nicht ungewöhnlich", so der Wissenschafter am Montag vor Journalisten in Wien.

Laut Thurner brauche es einen "Maßnahmenmix"

Nehme man an, dass mit dem geplanten Ende des aktuellen Lockdowns alle gesetzten Maßnahmen zur Eindämmung aufgegeben würden, "muss man zur Zeit davon ausgehen, dass man wieder stark wachsende Fallzahlen haben wird", sagte Thurner bei einem vom Bundeskanzleramt organisierten Hintergrundgespräch. Die Zeitenspannen, in denen sich die Zahlen verdoppeln, wären dann voraussichtlich relativ kurz, was schnell wieder "sehr hohe Zahlen bedeuten würde. Es wäre also sicher nicht sinnvoll, sämtliche Maßnahmen zurückzunehmen".

Es brauche weiter einen "Maßnahmenmix", zu dem Thurner auch den bevorstehenden Massentest mit Antigen-Schnelltests zählt. Die "große, einmalige Herausnahme von Infizierten erlaubt uns, Zeit zu gewinnen", so der Wissenschafter, der mit seinem Team Teil des Covid-19-Prognosekonsortiums ist. In der Folge ließe sich dann auch "die Schwachstelle, die wir im Contact-Tracing haben, ausgleichen".

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(APA/Red)

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