Bieler hatte nach dem Springen mit 26 Sekunden Vorsprung geführt, es zählte der provisorische Wertungsdurchgang vom Freitag. Der eigentliche Wettkampfsprung wurde am Samstag nach sechs Springern wegen zu viel Windes abgesagt. Der 37-jährige Bieler hielt sich bis etwa zur Hälfte des 10-km-Langlaufs an der Spitze, danach ging es wie für Bieler und Orter im Pulk in Richtung Ziel.
Der letztlich drittplatzierte Tscheche Miroslav Dvorak hatte drei Kilometer vor Schluss attackiert, am letzten Anstieg konnte er Sommer-Grand-Prix-Dominator Rydzek und Gruber aber nicht halten. Dvorak lag letztlich 6,1 Sekunden, Bieler 14,1 und der 20-jährige Junioren-Weltmeister Orter trotz einer Kollision kurz vor dem Ziel bei seinem bisher besten Weltcup-Ergebnis 17,7 Sekunden hinter Rydzek. Für den war es sein fünfter Weltcupsieg.
“Das war ein großer Tag für mich”, sagte der 32-jährige Gruber. “Ich sehe, dass das ganze harte Training Früchte trägt. Im nächsten Rennen werde ich noch eine Bernie-Bombe zünden. Unser gesamtes Team hat hart gearbeitet, es ist auch ein gutes Teamergebnis. Unser Teamgeist ist großartig, hoffentlich zeigen wir das auch im Team-Sprint.”
Sehr stark war bei seinem Weltcup-Debüt der 18-jährige Bernhard Flaschberger als 14. (+ 1:08,0 Min.). Er distanzierte u.a. Olympiasieger Eric Frenzel (GER/23./2:00,1). Team-Coach Christoph Eugen jubilierte: “Ich hatte mir schon einiges erwartet. Aber dass es gleich beim Auftakt so gut läuft, hätte ich mir nicht gedacht.” Der Teambewerb ist für Sonntag (9.00/14.00 Uhr MEZ) angesetzt. Die ÖSV-Duos bilden Gruber/Orter und Bieler/Flaschberger.