Ursprünglich war ein Team-Sprint vorgesehen gewesen. Zu viel Neuschnee im Schanzenauslauf machte den Sprung-Durchgang am Sonntag unmöglich, darum wurde nicht nur der provisorische Sprung herangezogen, sondern die Jury entschied auch, auf einen Individualbewerb zu wechseln. Zweitbester Österreicher wurde Schonach-Sieger Lukas Klapfer, der als Elfter 43,7 Sekunden Rückstand aufwies.
“Es war schon schwer, die Bedingungen waren nicht einfach. Es war Neuschnee drinnen, man hat immer arbeiten müssen. Es war technisch richtig schwierig zu laufen”, schilderte Gruber. Der Salzburger, der beim Weltcup-Auftakt in Kuusamo Zweiter geworden war, kontrollierte die ersten Langlauf-Runden noch. “In der vierten Runde habe ich die Flucht nach vorne gesucht. Da habe ich den Norwegern das Leben auch schwer gemacht”, weiß Gruber.
Er kann nun durchaus positiv in Richtung Seefeld-Triple am kommenden Wochenende blicken. “Ich habe gesehen, dass ich es auf der Schanze draufhabe. Auf der Loipe muss ich noch arbeiten.” Auch Klapfer hatte nach Rang sechs vom Samstag mit Rang elf wieder aufgezeigt. Mit Philipp Orter (14.), Sprung-Sieger Fabian Steindl (16.) und Altstar Mario Stecher (22.) sowie Harald Lemmerer und Tomas Druml auf den Rängen 26 und 27 kamen immerhin sieben Österreicher in die Punkteränge. Für Stecher, der erst kurz vor Weihnachten in der Ramsau zum Weltcupzirkus gestoßen ist, waren es die ersten Weltcup-Punkte der Saison.
Das Team reiste noch Sonntagabend direkt weiter nach Seefeld, um sich mit einigen Trainingseinheiten für das Nordic Combined Triple vorzubereiten.