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Koller tritt für Albertinaplatz-Umbenennung ein

Koller will Zilk-Platz vor Albertina
Koller will Zilk-Platz vor Albertina ©APA (Archiv/Fohringer)
Zilk-Witwe Dagmar Koller, die am 26. August 70 Jahre alt wird, plädiert für die Umbenennung des Areals hinter der Wiener Staatsoper nach dem verstorbenen Altbürgermeister: "Da bietet sich der Albertinaplatz wirklich ideal an." Hier müsse keine Adresse verändert werden und überdies sei der Platz mit dem von ihm durchgesetzten Hrdlicka-Denkmal besonders mit Zilk verbunden.

“Also ich fände das eine wunderschöne Sache”, unterstrich Koller. In jedem Falle solle nach Ablauf der Jahresfrist ein Areal im ersten Bezirk den Namen des im Oktober 2008 verstorbenen Altbürgermeisters tragen, zumal Zilk als Einwohner der Inneren Stadt sein Leben lang stark mit dieser verbunden gewesen sei.

Wenig abgewinnen kann Koller hingegen dem einstigen Vorschlag der City-Bezirksvorsteherin Stenzel, den Rathausplatz in Helmut-Zilk-Platz umzubenennen. Dieser sei unter dem jetzigen Namen weltbekannt und sie vermute, Stenzel habe einfach eine Schlagzeile benötigt: “Ich glaube, das ist ihr passiert in einem Hitzeanfall. Oder ist sie vielleicht im Wechsel, ich weiß es nicht.”

Auch die von verschiedenen Seiten geäußerte Idee einer Umbenennung des Dr.-Karl-Lueger-Rings vor der Universität wegen der antisemitischen Tendenzen des jetzigen Namenspatrons hält die Zilk-Witwe nichts: “Um Gottes Willen nicht. Der hat doch die größten Verdienste gehabt.”

In jedem Falle kann die Entscheidung über einen Zilk-Platz in der Bundeshauptstadt frühestens ein Jahr nach dessen Tod erfolgen, also erst Ende Oktober. Dies ist die übliche Frist bei Benennungen von Straßen und Plätzen nach verstorbenen Persönlichkeiten. Dass der Zilk-Platz dann auch kommen werde, zeigte sich Koller zuversichtlich, zumal ihr dies Bürgermeister Häupl versprochen habe: “Wenn es nicht zustande kommt, werde ich an die Medien gehen.”

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