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Kollektiv fordert "Top-Jugendticket" der Wiener Linien auch für Asylwerber

Das Beantragen eines Top-Jugendtickets der Wiener Linien soll auch Asylwerbern zugänglich sein, so #aufstehn
Das Beantragen eines Top-Jugendtickets der Wiener Linien soll auch Asylwerbern zugänglich sein, so #aufstehn ©Johannes Zinner (Sujet)
"Lasst sie in die Schule fahren!" Die Online-Community #aufstehn fordert auf ihrer Facebook-Seite dazu auf, das "Top-Jugendticket", das es bereits für Schüler und Lehrlinge gibt, auch für junge Asylwerber zugänglich zu machen.
4 Euro für Öffi-Monatskarte
Gratis-Monatskarte: Reaktionen

Das Kollektiv #aufstehn versteht sich als “eine neue Form der gemeinnützigen Kampagnenorganisation”, das sich für  zivilgesellschaftliches Engagement einsetzt und politische Partizipation ermöglichen möchte. Auf Facebook hat #aufstehn über 10.100 Fans (Stand: 19. Jänner 2016, 12:00).

#aufstehn fordert “Top-Jugendticket” für Asylwerber

Das neueste Projekt, das #aufstehn ins Leben gerufen hat, ist ein offener Brief, in dem eine Ausweitung des “Top-Jugendtickets” auch für Asylwerber gefordert wird. Denn tausende junge Geflüchtete in Wien würden sich den Fahrschein für die Fahrt in die Schule oder zum Deutschkurs nicht leisten können, so die Organisation.

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“Top-Jugendticket”: Für 60 Euro pro Jahr mit allen Öffis fahren

Das Top-Jugendticket der Wiener Linien kostet 60 Euro im Jahr und wird seitens des Verkehrsunternehmens als “das beste Ticket für SchülerInnen und Lehrlinge” beworben, mit dem man “zur Schule, in die Arbeit oder zur Party” fahren kann. Gültig ist dieses uneingeschränkt für 365 Tage in sämtlichen Straßenbahnen, Bussen und Bahnen im gesamten Verkehrsverbund Ost-Region (Wien, Niederösterreich und Burgenland).

>>Zum offenen Brief von #aufstehn

Nicht der erste Vorstoß für günstige Öffi-Tickets für Flüchtlinge

Die Idee, Flüchtlingen eine günstigere Fahrt oder Freifahrt mit den Öffis zu ermöglichen, ist nicht neu: Die Stadt Wien hatte bereits vor rund einem Jahr überlegt, Flüchtlingen Gratis-Monatskarten für die Wiener Linien zur Verfügung zu stellen – die Wiener FPÖ und ÖVP hatten sich jedoch strikt dagegen ausgeprochen. Auch eine Vier-Euro-Monatskarte für Asylwerber war bereits im Gespräch.

>>Idee der Gratis-Öffi-Monatskarte für Flüchtlinge stößt auf Kritik und Lob

(red)

 

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