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Kohlenstoffmonoxid-Unfall in Wien-Floridsdorf: Ein Toter und zwei Verletzte

Die Berufsfeuerwehr Wien rückte nach dem CO-Unfall in Floridsdorf aus.
Die Berufsfeuerwehr Wien rückte nach dem CO-Unfall in Floridsdorf aus. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Bei einem Kohlenstoffmonoxid-Unfall in einem Einfamilienhaus in Wien-Floridsdorf ist ein Mann ums Leben gekommen, zwei weitere Männer mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

In einem Einfamilienhaus in einer Kleingartenanlage in Wien-Floridsdorf wurde ein Mann regungslos aufgefunden.

Notstromaggregat dürfte Ursache für Kohlenstoffmonoxid-Unfall in Wien-Floridsdorf sein

Die beiden jungen Männer, 22 und 23 Jahre alt, fanden den Vater, 54 Jahre alt, bewegungslos im Haus vor und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen. Gleichzeitig verständigten sie den Rettungsdienst. Bei der Ankunft der Sanitäter der Berufsrettung Wien schlugen deren Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte sofort Alarm. Die Berufsfeuerwehr Wien führte daraufhin eine umfassende Untersuchung des Gebäudes unter Atemschutz durch. Aufgrund einer hohen CO-Konzentration wurden alle Fenster geöffnet und ein Gerät zur Druckbelüftung eingesetzt.

Der Unfall wurde vermutlich durch den Betrieb eines Notstromaggregats im Gebäude verursacht. Die genauen Umstände werden noch untersucht. Der 54-jährige Mann verstarb am Unfallort. Die beiden jungen Männer wurden zu weiterer medizinischer Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr rückte mit 24 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen zum Einsatzort im Schwarzen Weg aus. Nach etwa einer Stunde konnten die Feuerwehrleute gegen 17.00 Uhr wieder abrücken.

Fachgerechte Ableitung von Abgasen kann Kohlenstoffmonoxid-Unfälle verhindern

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein unsichtbares und geruchloses Gas, das die gleiche Dichte wie Luft aufweist. Bei einer schweren Kohlenstoffmonoxidvergiftung kommt es zu innerem Ersticken des Organismus. Das Gas bindet sich stark an den Blutfarbstoff Hämoglobin und verhindert bereits in niedrigen Mengen den Sauerstofftransport, wie von Experten festgestellt. Die Symptome beginnen mit Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen.

Bei unvollständiger Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen entsteht hauptsächlich Kohlenstoffmonoxid. Laut der Feuerwehr sind daher Geräte mit Verbrennungsmotor vorrangig für die Verwendung im Freien bestimmt. Wenn sie in Gebäuden genutzt werden, ist eine fachgerechte Ableitung der Abgase ins Freie zwingend erforderlich.

(APA/Red)

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