Kogler kommt ins Wahllokal: "Bis halb 2 in der Früh wahlgekämpft"

Hemdsärmelig und mit der für ihn üblichen leichten Verspätung hat Werner Kogler, Spitzenkandidat der Grünen, Sonntagvormittag in einer Volksschule in Wien-Wieden seine Stimme für die Nationalratswahl abgegeben. Man dürfe sich von den Umfragen nicht täuschen lassen, sagte er den wartenden Journalisten. "Wer Grüne im Parlament will, soll im Zweifel auch Grün wählen."
"Wenn wir nicht gestärkt herausgehen, dann bin ich morgen zurückgetreten"
Wieder hineinkommen und möglichst stark werden, seien seine Ziele, so Kogler, der sich aber keine quantitative Latte legte. Mangelndes Engagement ließ er sich nicht vorhalten, "wir haben bis halb 2 in der früh wahlgekämpft", schilderte er seine Abendgestaltung. Begleitet wurde Kogler von seiner Lebensgefährtin Sabine Jungwirth, der Chefin der Grünen Wirtschaft Österreich.
Wie es nach dem Wahltag weitergehen werde, ließ er offen: "Es ist das Prinzip aufrecht: Wir reiten in die Stadt, der Rest ergibt sich." Ohne eine Steigerung für die Grünen erkannte er jedenfalls keine Perspektive für sich. "Wenn wir nicht gestärkt herausgehen, dann bin ich morgen zurückgetreten", meinte Kogler am St.-Elisabeth-Platz.
(APA/Red)