Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat sich am Dienstag mit dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn über den "Grünen Pass" ausgetauscht, der die Reisefreiheit in der EU wieder ermöglichen soll. Geht es nach dem Tourismusland Österreich, soll dies europaweit bis spätestens Ende Juni der Fall sein. Klappt das nicht, will man bilateral Abkommen treffen. Das bekräftigte Köstinger heute.
Köstinger für EU-weite Anerkennung des Grünen Passes
Der deutsche Regierungspolitiker und die heimische Ministerin haben sich laut Angaben aus ihrem Büro neben der Umsetzung eines digitalen "Grünen Passes" über angedachte Öffnungsschritte und Erleichterungen in der Mobilität ausgetauscht. "Die Sommersaison 2021 braucht eine EU-weite Anerkennung und Nutzung des 'Grünen Passes'", hieß es aus dem Köstinger-Büro. Auf EU-Ebene laufen derzeit Gespräche zwischen Kommission, Nationalstaaten und EU-Parlament. Im Rahmen des informellen Tourismusrates am 14. Mai werde Köstinger die österreichische Position erneut vertreten.
Deutsche Urlaubsgäste für Österreich wichtig
Die Politikerin bekräftigte, bilaterale Lösungen finden zu wollen, sollte keine EU-weite Lösung gelingen. "Gerade deutsche Urlaubsgäste sind für uns ein großer Faktor", wurde Köstinger heute zitiert. "Daher habe ich den Austausch mit Gesundheitsminister Spahn initiiert, um gegenseitige Bedenken am Weg zum 'Grünen Pass' auszuräumen." In Österreich selbst soll die Implementierung des Grünen Passes Anfang Juni gelingen, wurde von der Regierung angekündigt.
(APA/Red)