Das schreibt die Tageszeitung ‘Österreich’. So sei etwa die Sicht des Fahrers durch Flaggen an der Windschutzscheibe behindert gewesen. Außerdem sei der Fahrer erst zwei Wochen nach dem fatalen Crash, bei dem die 12-jährige Ayse S. und die die 59-jährige Seydan N. ums Leben kamen, einvernommen worden. Dabei habe er von Schock gesprochen, und dass die drei Frauen – auch die Mutter des getöteten Mädchens war auf dem Zebrastreifen, überlebte jedoch – bei Rot über die Straße gegangen wären. Außerdem wäre der Mann so unter Schock gestanden, dass er nicht in der Lage gewesen wäre, “etwas zu unternehmen”.
Die Konzentration des Fahrers sei vor allem durch zweierlei Dinge beeinträchtigt gewesen, so der Anwalt der Opfer, Gerald Albrecht, in der “Kronen Zeitung”: “Der Blick im Lkw nach vorne und nach rechts war durch elf Fähnchen und einen großen Würfel in der Mitte der Frontscheibe beeinträchtigt. Und: Im Cockpit, unterhalb der Außenspiegel, war ein Wasserkocher und eine Kanne. Auf Fotos ist deutlich zu erkennen, dass die Frontscheibe in diesem Eck stark angelaufen war. Der Lenker hat also vor dem Unfall dort Wasser gekocht. Seine Sicht war beeinträchtigt”, wird der Anwalt zitiert.
Unfall ein Fall für den Staatsanwalt
Ein tödlicher Unfall ist kein Fall für die Polizei, so die Sprecherin der Bundespolizeidirektion Wien, Adina Mircionae. Hier werde automatisch der Staatsanwalt eingeschaltet. Dort war leider niemand für eine Stellungnahme erreichbar.