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Knowle/Aspelin nahmen erste Hürde

Eine "Night Session" für die US-Open-Champions: Julian Knowle und Doppelpartner Simon Aspelin nahmen bei der BA-CA-Trophy in Wien die erste Hürde.

Der von vielen erwartete 7:6,3:6,10:6-Sieg über Werner Eschauer/Stefan Koubek (AUT) war gar nicht so einfach. “Wir haben es auch nicht einfach erwartet und gewusst, es ist extrem langsam. Das es dann so langsam ist, das war doch überraschend”, meinte Knowle, der seit Montag als Weltranglisten-Neunter sogar erstmals einstellig ist. Die meisten Volleys wären auf einem anderen Belag nicht mehr zu returnieren gewesen. “Es ist sehr schwer, die Volleys wegzumachen, und das kommt uns überhaupt nicht entgegen. Es ist unsere Stärke vorne, die Doppelspieler sind am Netz besser als die Einzelspieler”, erklärte Knowle.

Die beiden österreichischen Gegner erwiesen sich zudem als sehr angriffslustig und gefährlich. “Uns war klar, dass die 120 Prozent geben werden. Wenn der Stefan immer mit so viel Einsatz das ganze Jahr spielen würde…”, scherzte Knowle.

Dass sich kurz vor Mitternacht eine ganze Journalisten-Schar eingefunden hat, um noch mit Knowle zu sprechen, findet der Vorarlberger nicht ungewöhnlich. “Crazy war es davor. Vorher war ich Nummer 15 der Welt, jetzt bin ich 9.” Er will versuchen, mit weiteren Erfolgen dem Doppel auch in Österreich einen besseren medialen Stellenwert zu geben.

Dafür könnte auch die noch nicht fixe Teilnahme am Masters in Shanghai sorgen. “Es ist alles sehr eng. Sollten wir es schaffen, ist es natürlich ein Traum”, meinte Knowle. Darum schaut man sich auch genau an, wo die Konkurrenz spielt. Madrid kommende Woche ist fix, danach will sich das Duo zwischen Basel, St. Petersburg und Lyon entscheiden. “Natürlich schaut man, wer wohingeht, damit sich nicht alle beim selben Turnier bekriegen.” Danach steht Paris auf dem Plan, “dann hoffentlich Shanghai”.

Aspelin/Knowle liegen im Race derzeit mit 517 Punkten an fünfter Stelle, die neuntplatzierten Wimbledonsieger Arnaud Clement/Michael Llodra nur 99 Zähler dahinter. Darum zählt auch in Wien jeder Sieg.

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