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Knowle verlässt am Sonntag Spital

Neun Tage hat Julian Knowle inklusive Samstag nach einem Gehörsturz im linken Ohr in einer Wiener Privatklinik verbracht, am Sonntag sollte er das Spital verlassen.

„Das heißt aber leider nicht, dass es besser geworden ist“, meinte der US-Open-Sieger im Doppel. Knowle will und darf aber dennoch am 2. Jänner zu einem verspäteten Saisonauftakt nach Australien fliegen.

„Ich sage mir: Ich habe die US Open auch nicht mit 22 gewonnen. Ich hoffe immer noch auf die Zeit“, sagte Knowle im APA-Gespräch. Er habe aber noch Glück im Unglück, weil es nur eine gewisse Frequenz erwischt, auf der er nichts hört. Grundsätzlich, so meinen seine behandelnden Ärzte, dauere solch eine Hörbehinderung seine Zeit. „Es kann aber auch so bleiben. Damit gebe ich mich aber nicht zufrieden“, so Knowle, der nun auch andere Wege versuchen will.

Kraft geben kann ihm wohl auch die Geschichte von Jürgen Melzer, dem die Schulmedizin nach dessen Handgelenksverletzung eine unausweichliche Operation mit damit verbundener sechsmonatiger Pause prophezeit hatte. Nach einigen Behandlungen bei Mohamed Khalifa konnte dieser Eingriff samt Auszeit aber abgewendet werden.

Nach 9 Tagen einer Infusionstherapie zur Förderung der Durchblutung und wenig Weiterentwicklung ist Knowle freilich ein bisschen deprimiert. Nach der ihm verordneten absoluten Ruhe hat Knowle aber nun wieder mit körperlicher Betätigung (Radfahren) begonnen. Auch das Fliegen ist ihm nicht verboten, da sein betroffener Teil des Gehörs mit jenem Teil, der in großen Höhenlagen zum Druckausgleich beansprucht wird, nichts zu tun hat.

Zusätzlich plagt Knowle schon seit September ein Entzündung im linken Ellbogen. Knowle wird Weihnachten trotzdem in Vorarlberg verbringen und dann am 26./27.12. mit Martin Fischer trainieren. Läuft alles nach Plan, dann spielt er mit seinem schwedischen Partner Simon Aspelin die Turniere in Sydney und Melbourne.

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