Knauß-Anhörung vertagt
Hans Knauß muss einen Tag länger auf seine Anhörung vor dem Anti-Doping-Ausschuss des Internationalen Skiverbandes (FIS) warten. Der am Dienstagabend nach Oberstdorf angereiste Skirennläufer darf nun am Donnerstagvormittag zu seinem Dopingfall vor dem Komitee aussagen. Das norwegische Mitglied dieses Gremiums war vom Ausfall von zahlreichen Flügen zum Münchner Airport wegen schlechter Witterung betroffen und konnte nicht wie geplant bis Mittwochnachmittag in den Allgäu anreisen.
Beim steirischen Skirennläufer war am 27. November im Rahmen der Weltcuprennen in Lake Louise ein leicht über dem erlaubten Maß liegender Wert des anabolen Steroids Nandrolon nachgewiesen worden. Das FIS-Reglement sieht bei einem Dopingvergehen wie im Fall Knauß eine zweijährige Sperre vor. Knauß führt das positive Testresultat auf ein verunreinigtes” Nahrungsergänzungsmittel zurück.
Der Anti-Doping-Ausschuss hat durchaus die Möglichkeit, das vorgesehene Strafmaß zu reduzieren. Darauf gründet sich die Hoffnung von Knauß. Nach Abschluss des FIS-Verfahrens hätte der vorläufig gesperrte Rennläufer die Möglichkeit, als letzte Berufungsinstanz das Oberste Sportgericht in Lausanne anzurufen.