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Klimaaktivisten ließen in Wien-Döbling Luft aus SUV-Reifen

In Wien-Döbling ließen Klimaaktivisten Luft aus Reifen von SUVs, dadurch kam es zu gefährlichen Zwischenfällen.
In Wien-Döbling ließen Klimaaktivisten Luft aus Reifen von SUVs, dadurch kam es zu gefährlichen Zwischenfällen. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Laut der Polizei haben Klimaativisten in Wien-Döbling in den vergangenen Tagen offenbar mehrmals Luft aus den Reifen von SUVs gelassen.

Eine dieser Aktionen führte am Samstag laut einem Betroffenen zu einem gefährlichen Zwischenfall in Wien. Die Aktivisten hatten zwar einen Zettel hinterlassen, er habe diesen aber nicht bemerkt und fuhr los, berichtete der Lenker der APA. Er schlitterte auf einen Gehsteig und touchierte einen Fußgänger, der unverletzt blieb.

Klimaaktivisten: Gefährlicher Ziwschenfall in Wien-Döbling

Die Polizei bestätigte der APA am Sonntag, dass der Vorfall von dem Mann gemeldet wurde und berichtete von weiteren Fällen des "Reifen-Auslassens" bei sogenannten SUVs in Wien-Döbling. An den Windschutzscheiben wurden Schreiben "mit offensichtlichem Klima-Aktivismus-Kontext angebracht", teilte Polizeisprecher Philipp Haßlinger mit. "Es wurden Berichte über die Vorfälle verfasst und das Landesamt für Verfassungsschutz in Kenntnis gesetzt." Anzeigen wegen Sachbeschädigung gab es vorerst nicht, da die Reifen entlüftet und nicht aufgestochen worden seien.

Klimaaktivisten ließen in Wien-Döbling Luft aus Reifen

In den der APA vorliegenden Schreiben, die an den Fahrzeugen in Wien-Döbling hinterlassen wurden und von der Gruppe "The Tyre Extinguishers" ("Die Reifen-Auslasser") gekennzeichnet sind, heißt es: "ACHTUNG - Ihr Spritfresser ist tödlich. Wir haben bei einem oder mehreren Reifen die Luft abgelassen." Weiters werden darin Geländefahrzeuge wegen ihrer Umweltschädlichkeit und der erhöhten Verletzungsgefahr beim Zusammenstoß mit Fußgängern kritisiert.

Luft aus SUV-Reifen gelassen: Zusammenpall mit Passanten in Wien

Zu einem solchen Zusammenprall mit einem Passanten in Wien war es am Samstagnachmittag laut dem Zeugen nach rund 400 Metern Fahrt gekommen, als er seinen neun Jahre alten Mercedes wegen des fehlenden Reifendrucks bei einer Bremsung nicht mehr kontrollieren habe können. Der Fußgänger sei sogar gegen eine Mauer gestoßen worden und gestürzt. Der Mann in Wien habe aber betont nicht verletzt zu sein und sich, trotz der Aufforderung gemeinsam auf die Polizei zu warten, vor Eintreffen der Beamten vom Unfallort entfernt. Dies sagte der Lenker, der nach eigenen Angaben beruflich ein großes Auto braucht und dienstlich unterwegs war, auch gegenüber der Polizei aus. Zum Ablassen von Luft in Reifen von SUVs in Innsbruck Ende November hatte sich ebenfalls bereits die Gruppe "The Tyre Extinguishers" bekannt.

(APA/Red)

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