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Klien-Unfall mit 340 km/h

Red Bull Racing gab am letzten Testtag in Barcelona ein kräftiges Lebenszeichen. Für Christian Klien kam es allerdings zu einer Schrecksekunde – nach einem Bremsproblem flog er mit 340 km/h aus der Kurve.

Am Vormittag legte Klien die zweitschnellste Zeit hinter Olivier Panis hin und war dabei schneller als am Vortag sein direkter Kontrahent Vitantonio Liuzzi. Nach der Mittagspause war von Red Bull Racing ein Longrun über eine Grand-Prix-Distanz angesetzt. Nach nur 23 Runden kam für den Hohenemser vor den Augen von Startenor Placido Domingo das abrupte Ende: „In der ersten Kurve nach der Zielgeraden war plötzlich der Bremsdruck weg,“ erzählt Klien. „Ich habe versucht, das Auto quer zu stellen, bin dann voll in einen Reifenstapel gekracht.“ Klien konnte selbst dem Boliden entsteigen: „Ich hatte Glück, mir ist nichts passiert – am Freitag werde ich vielleicht Nackenschmerzen haben.“ Der RB 1 konnte nicht mehr repariert werden: „Die rechte Seite ist total kaputt, damit war für mich der Tag gelaufen.“ Damit bleib Zeit für die Unfallanalyse: „Die Bremsscheibe vorne links hat stark abgebaut, er Bremszylinder ging verloren.“ 340 Stundenkilometer zeigt der Tacho, ehe man sich für die Elf-Schikane einbremst: „Der Aufpralldruck betrug 12 G,“ fand Klien heraus, der den Einschlag als „ziemlich hart“ empfand.

David Coulthard überraschte mit der Tagesbestzeit. Klien: „Er probierte einen neuen Motor mit deutlich mehr Leistung aus.“ Das Aggregat muss jetzt im Werk standfest gemacht werden und soll Mitte Saison zum Einsatz kommen.

Donnerstag-Ergebnisse von Formel-1-Testfahrten:
1. David Coulthard (GBR) Red Bull Racing 1:16,134 (64 Runden) – 2. Antonio Pizzonia (BRA) Williams-BMW 1:16,230 (44) – 3. Nick Heidfeld (GER) Williams-BMW 1:16,954 (44) - 5. Christian Klien (AUT) Red Bull Racing 1:17,035 (76)

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