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Klien sitzt wieder im HRT

Zum zweiten Mal in dieser Saison nimmt Christian Klien an einem offiziellen Formel 1-Training teil. Auf dem Stadtkurs von Valencia (ESP) wird der Hohenemser im ersten Freien Training das Entwicklungsprogramm für das HRT F1 Team, Hispania Racing abspulen.

Christian, erstmals nach Barcelona sitzt du nun wieder im Auto. Wie kam es dazu?
Christian Klien:
Nach meinem ersten Einsatz in Barcelona waren alle ziemlich zufrieden mit meinem Feedback über das Auto. Danach wollte man in Monaco beiden Einsatzfahrern die Chance geben, sich an die schwierige Strecke zu gewöhnen. Sakon Yamamoto bekam seinen Einsatz in Istanbul. In Kanada konnte ich nicht fahren, weil ich für Peugeot in Le Mans war. Und nun hat Colin Kolles entschieden, dass ich wieder ins Auto soll.

Wie schwierig ist es, auf einer komplett neuen Strecke fahren zu müssen?
Christian Klien:
Genauso schwierig wie für jeden anderen Fahrer, der zum ersten Mal hier fährt, zum Beispiel Michael Schumacher. Ich selbst lerne neue Strecken relativ schnell. Nach fünf bis zehn Runden kennst du den Kurs. Als Vorbereitung habe ich mir einige Onboard-Videos auf Youtube angesehen. Es klingt vielleicht komisch, aber durch den Sound kann ein Formel 1-Fahrer alle Bremspunkte und Linien über die Randsteine ganz gut verinnerlichen. Und natürlich bin ich die Strecke zu Fuß mit meinen Ingenieuren abgegangen, wie ich es an jedem Wochenende mache.

Wurde das Auto technisch in den letzten Wochen weiterentwickelt?
Christian Klien:
Es ist das gleiche Chassis wie bei meinem letzten Einsatz. Trotz der recht ordentlichen Ergebnisse darf man nie vergessen, mit welch geringen Mitteln das HRT F1 Team, Hispania Racing auskommen muss. Große Entwicklungssprünge sind derzeit noch nicht möglich.

Gibt es eine bestimmte Erwartungshaltung im Team?
Christian Klien:
Nach Barcelona ist die Erwartungshaltung natürlich höher. Aber nicht, was die Rundenzeit angeht, sondern vor allem das Feedback zur Weiterentwicklung. Zuerst einmal soll ich eine Richtlinie fürs Setup erarbeiten. Die erste Session wird extrem rutschig sein, da in Valencia ja sonst keine Rennen gefahren werden und daher kein Gummi auf dem Asphalt liegt. Dieses Basis-Setup müssen Bruno und Karun dann in den nächsten Sessions weiterentwickeln, wenn der Grip zunimmt. Wir gehen daher eher auf Longruns als auf eine schnelle Rundenzeit. Wenn die dann auch noch passt, ist es umso besser. Es hat aber keine Priorität. Wir sollten auch nicht vergessen: Meine Teamkollegen haben bisher ungefähr 4.000 bis 5.000 Kilometer im Auto abgespult, ich gerade mal 121 Kilometer in Barcelona. Und beide kennen den Kurs aus der GP2.

Alle Teams stellen bereits die Weichen für 2011. Gibt es bei Dir da schon eine Tendenz?
Christian Klien:
Für mich ist es jetzt wichtig, durch solide Arbeit auf mich aufmerksam zu machen. Es ist schwierig genug, wenn man fünf bis sechs Sekunden hinter der Spitze fährt. Aber der Fahrplan stimmt und ich bin dem Team sehr dankbar für diese Chance, mich zu beweisen.

Quelle: Christian Klien Presseservice

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