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Klien: Rennfahren geht ab

34 Grad Lufttemperatur, 47 Grad auf der Strecke. Das waren die Donnerstag-Temperaturwerte an der Formel-1-Strecke in Sepang, auf der am Sonntag der Grand Prix von Malaysia stattfindet. | Formel1.vol.at

Im Cockpit werden die Piloten am Renntag über fast zwei Stunden bis zu 60 Grad aushalten müssen. Alexander Wurz ist einer der wenigen Piloten, der diese Extreme begrüßt. “Ich wünsche mir einen brutal heißen Grand Prix. Auf dass wir alle extrem leiden. Denn dann zahlt sich Fitness wirklich aus”, sagte der durchtrainierte Williams-Pilot.

Trotz seiner 33 Jahre ist der schlaksige Österreicher einer der fittesten Fahrer im Feld. Die Wurz-Werte gleichen jenen eines Spitzensportlers. 7 Prozent Körperfett, ein Ruhepuls von 36, eine Sauerstoffleistung von 73 Prozent Vmax und am Ergometer eine Leistung von 490 Watt sprechen für sich. Wurz könnte genauso gut Marathonläufer oder Radprofi sein. Nur auf Wunsch seines Williams-Teams wird er erstmals auch eine Wasserflasche mit an Bord nehmen. “Normalerweise brauche ich so was gar nicht”, sagte der Formel-1-Rückkehrer.

Hitze und auch eine trockene Piste wären also der ideale Boden, um erstmals heuer in die Punkte zu fahren. Denn bei den Tests vergangene Woche lief der Williams des Österreichers auf griffiger Piste ausgezeichnet. “Wir brauchen den Grip und den Gummi auf der Strecke dringend”, hofft Wurz daher, dass der für das Wochenende angekündigte Regen ausbleibt. “In der Formel 1 entscheidet ein Zehntel darüber, ob man 9. oder 16. ist. Ferrari wird weiter vor McLaren und BMW dominieren, Renault hat etwas aufgeholt. Wir kämpfen dahinter im engen Mittelfeld“, so Wurz.

Alex Wurz weiß, dass das Gerede um die Hitze nicht viel bringt. “Am Ende des Tages geht es doch nur darum, das Auto möglichst schnell von A nach B zu bringen. Unter welchen Umständen, ist doch jedem egal.“

Bei Honda ist Christian Klien, der zwar vergangene Woche die Malaysia-Tests fuhr, am Rennwochenende nur Zuschauer. “Am Freitag muss ohnehin der Einsatzpilot fahren, alles andere hat doch keinen Sinn”, zeigte Klien Verständnis. Das Rennfahren geht dem Vorarlberger mittlerweile schon sehr ab. Bis zum Qualifying am Samstag darf er auf einen Einsatz hoffen, falls Jenson Button oder Rubens Barrichello ein Problem bekommen.

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