Kleintierfreunde kamen auf ihre Kosten

Lustenau „Wir wollen heute unseren Besuchern die Rassevielfalt bei den Kleintieren zeigen“, sagte der Obmann des Rassekleintierzuchtvereins in Lustenau Dietmar Heidegger (58). Die Mitglieder des Vereins veranstalteten vergangenen Samstag eine Freilandschau am Gutshof Heidensand, wo sie verschiedene Kaninchen und Hühner den Besuchern präsentierten. Im Garten des Gutshofes fanden sich Kaninchen und Hühner, deren Arten teilweise bis ins Jahr 1850 zurückdatiert sind.
Verein sichtbar machen
„Nachdem uns im Frühjahr das Wetter einen Strich durch die Rechnung mit unserer Freilandschau gemacht hat, freuen wir uns sehr, dass wir diese nun nachholen können“, sagte Heidegger. Bei spätsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein präsentierte der Verein seine Arbeit und die Tiere der Öffentlichkeit. „Es gibt über 160 Kaninchenarten und über 3000 Hühnerrassen. Das ist eine beachtliche Zahl“, erklärte er. Das Ziel des Vereins sei es, diese gezüchteten Rassen zu erhalten. „Sie sind für uns ein Stück Kulturgut“, sagte er. Heidegger selber züchtet Hühner und hat mit den Zwerg Cochins eine Rasse, die erstmals 1850 aufgezeichnet wurde. Bei der Freilandschau war eine Auswahl an Hühnern und Kaninchen ausgestellt.
Liebe zu Tieren
Der Lustenauer Kleintierzuchtverein besteht seit über 100 Jahren. „Es bereitet uns große Freude kleine Tiere zu züchten. Der Umgang mit ihnen bedeutet mir viel“, sagte Mitglied Judith König (52). Selbstverständlich freuen sich die Mitglieder, wenn sie besonders schöne Tiere gezüchtet haben und diese dann auch bei diversen Wettbewerben prämiert werden. „Wir wollen unsere Freude mit den Kleintieren weitergeben“, so König. Viele Kleintierliebhaber konnten sich bei der Ausstellung am Samstag vom Verein und deren Arbeit ein Bild machen und in den Genuss der Kleintiere kommen. Die Kinder waren begeistert und versorgten die kleineren und größeren Kaninchen mit frisch gepflücktem Löwenzahn. Bvs