So geschehen im September in Wien-Leopoldstadt – und einmal mehr beobachtet von Leserreporterin Claudia H. In der Kaiserstraße in Wien-Neubau ließ es sich am 24. Oktober ein weißer Kleinbus mit einem verträumten Fahrer nicht nehmen, den Gleiskörper trotz offensichtlicher Absperrung zu befahren. “Der Fahrer kam immer wieder gefährlich nahe an die offenen Gleise heran,” so Claudia H.
Vienna Online berichtete bereits im Vorfeld von den dort geplanten Bauarbeiten – und auch auf eine mangelnde Beschilderung kann sich der “Spezialist” am Steuer des weißen Kleinbusses nicht ausreden. Die Leserreporterin nutzte die Gelegenheit, den Kleinbus mit dem Traummännlein am Steuer zu fotografieren – als abschreckendes Beispiel.
Gefährliche Baustellenbefahrung
Die Zufahrt war in der Kaiserstraße zwar nicht verboten, doch zahlreiche Warnschilder wiesen ausdrücklich darauf hin, dass Teile der Straße gesperrt waren. Dennoch ignorierte der Lenker diese und entging nur knapp dem Schicksal eines ähnlich unaufmerksamen Fahrers, der kürzlich von der Feuerwehr aus seiner Misslage geborgen werden musste. Der Mödlinger hatte seinem Navi blind vertraut und war geradewegs auf einen offenliegenden Gleiskörper in der Taborstraße gelotst worden.
Fälle wie diese sind nicht nur gefährlich, sondern können den jeweiligen Fahrer auch ganz schön teuer zu stehen kommen. Denn das Befahren gesperrter Gleiskörper gilt als Verstoß gegen das Allgemeine Fahrverbot der StVO – und kann mit empfindlichen Geldstrafen von bis zu Euro 726,- geahndet werden, wie die Polizei Vienna Online auf Anfrage mitteilte.